Die grüne Stadtratsfraktion ist beeindruckt von der Präsenz der AnwohnerInnen und des Bund Naturschutz und unterstützt das Bürgerbegehren.
Die Vertagung der Entscheidung des Bauausschusses am 11. Februar 2015 war ein erster voller Erfolg in Sachen Südstadtpark. Nun besteht die Chance dass in der Bauausschuss-Sitzung am 11. März 2015 und in der Stadtratssitzung am 25. März 2015 erstmals wirklich Fakten auf den Tisch kommen, denn diese haben in den bisherigen Sitzungsunterlagen komplett gefehlt. Der massive öffentliche Aufschrei von AnwohnerInnen und Bund Naturschutz hat den Focus von OB Thomas Jung nun doch auf die Bedürfnisse der AnwohnerInnen gerichtet. Auch der darauffolgende Lichterzug mit über 1000 TeilnehmerInnen und der Start eines Bürgerbegehrens sendet die richtigen Signale: der Südstadt-Park samt Grünanlagen und die Spielflächen in der dicht bebauten Südstadt gehören der Allgemeinheit!
Die grünen StadträtInnen pochen weiter auf eine genaue Untersuchung von Alternativstandorten für den Hochschulerweiterungsbau. Sie warnen vor zu kurzfristig gedachten finanziellen Abwägungen: Macht sich die Hochschule durch den Erweiterungsanbau einen wichtigen Teil des Parks in der geplanten Art zueigen, nimmt sie gleichzeitig den anderen Immobilien ihren Standortvorteil und mindert ihren Wert. Nicht zu sprechen von den sozialen Kosten die dies verursacht, die aber
ökonomisch zunächst gar nicht erfassbar sind. Mit sozialen Kosten ist beispielsweise die Minderung des Naherholungseffektes sämtlicher Südstadt-AnwohnerInnen gemeint. Mit einigen Jahren Verzug würde der Standort an Attraktivität verlieren und gut betuchte Steuerzahlerinnen würden sich einen neuen Wohnort suchen. Das wäre nicht im Sinne der Stadt und ihrer Finanzen.
In den Fokus rückt nun die Frage der Altlastenproblematik sowohl auf dem Alternativstandort neben dem Heizkraftwerk als auch auf der angedachten Erweiterungsfläche neben dem Bestandsgebäude der Wilhelm-Löhe-Hochschule. Denn die Altlast (Öl-Linse) erstreckt sich auf den gesamten Bereich zwischen diesen beiden Grundstücken!! Die grüne Stadtratsfraktion hat daher für den Bau- und Werkausschuss am 11. März 2015 einen Antrag zu dem von der Stadt Fürth beauftragten Altlastengutachten gestellt (siehe Anlage). Hier soll die Aufgabenstellung für den Gutachter dargelegtwerden. Ferner wird die Frage gestellt, ob das Gutachten beide Standortalternativen bezüglich der Altlastenproblematik untersucht.
Der weitere Fortgang ist maßgeblich vom Verhalten des Oberbürgermeisters abhängig: „Wir können nur hoffen, dass alle an diesem Prozess beteiligten Personen wirklich alle Anstrengungen unternehmen um eine bessere Lösung außerhalb des Südstadtparks zu finden. Es muss eine gemeinsame Lösung für die AnwohnerInnen UND die Hochschule gefunden werden, wünscht sich die grüne Stadtratsfraktion, denn die Notwendigkeit einer Erweiterung der Hochschule steht außer Frage.
Die grüne Stadtratsfraktion ruft daher auf, das Bürgerbegehren zu unterstützen und die Unterschriftenlisten zu unterzeichnen.
PRESSEMITTEILUNG: „Das Engagement im Südstadtpark ist grandios.“ am 6. März 2015
Neuste Artikel
Stellenausschreibung
Der Kreisverband Fürth-Stadt von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Kreisgeschäftsführung mit Öffentlichkeitsarbeit (m/w/d) Lust auf eine abwechslungsreiche und sinnstiftende Tätigkeit mit langfristiger Perspektive? In einem sehr aktiven, politisch grün-geprägten Stadtgebiet ist es möglich, die Arbeit unseres Kreisverbands konkret umzusetzen und mitzugestalten. Bei konstruktivem Arbeitsklima bieten wir Freiräume, die ein verantwortungsvolles und selbstständiges…
Fahrrad Fahrradverkehr Jugend Kinder ÖPNV Schule Schulen Schulweg Verkehr Verkehrssicherheit
Antrag: Maßnahmen gegen gefährliche Verkehrssituationen durch „Elterntaxis“
13. März 2024 – Wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, spricht man scherzhaft von „Elterntaxis“. In den letzten Jahren hat dieses Verhalten enorm zugenommen. Zu den Stoßzeiten (ab 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn und rund um das Unterrichtsende) führt das vor vielen Schulen zu Staus, unvorhersehbaren Wendeversuchen, Parken/Halten auf dem Gehweg, in…
Drittes Reich Erinnerungskultur Geschichte Judentum Nazis NS-Regime Stadtgemeinschaft Stadtgeschichte
Antrag: Möglichkeiten zur Erinnerung an jüdische Fürther*innen vor ihren ehemaligen Wohnhäusern
11. März 2024 – „Nie wieder ist JETZT!“ steht auf vielen Transparenten bei den Demonstrationen gegen Rechts, die derzeit in deutschen Städten stattfinden – auch in Fürth. Weil rechtsradikale und antisemitische Parolen wieder lauter und präsenter werden und rechte Parteien die Demokratie aushöhlen wollen. Genau in dieser Zeit bräuchte es auch im Alltag deutlich wahrnehmbare…
Ähnliche Artikel
Fahrrad | Fahrradverkehr | Jugend | Kinder | ÖPNV | Schule | Schulen | Schulweg | Verkehr | Verkehrssicherheit
Antrag: Maßnahmen gegen gefährliche Verkehrssituationen durch „Elterntaxis“
13. März 2024 – Wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, spricht man scherzhaft von „Elterntaxis“. In den letzten Jahren hat dieses Verhalten enorm zugenommen. Zu den Stoßzeiten (ab 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn und rund um das Unterrichtsende) führt das vor vielen Schulen zu Staus, unvorhersehbaren Wendeversuchen, Parken/Halten auf dem Gehweg, in…
Frauen | Frauenhaus | Gewalt | gewaltfrei | Jugendamt | Jugendliche | Kinder | Klinikum | Polizei
Antrag: Vertrauliche Spurensicherung nach Gewalterfahrungen
14. März 2024 – Das Erfahren von Misshandlung, Missbrauch und Gewalt darf kein Tabuthema sein, denn es ist immer ein medizinischer und seelischer Notfall. Besonders sexuelle Gewalt kann gravierende körperliche und psychosoziale Folgen haben. Sehr häufig sind Frauen, aber auch Kinder und andere Gruppen wie alte Menschen oder Menschen mit Behinderung von Misshandlungen und Körperverletzungen betroffen….
Gewerbeflächen | Sozialer Wohnungsbau | Wirtschaft | Wirtschafts- und Grundstücksausschuss | Wohn | Wohnen | Wohnungsbau | Wohnungsnot
Antrag: Aufstellung leer stehender Gewerbeimmobilie
25. Februar 2024 – Während große Gewerbeimmobilien leer stehen (z.B. Pyramide) oder auf absehbare Zeit frei werden (z.B. Sparkassenhochhaus), wird der Wohnraum in Fürth immer knapper. Aufgabe der Stadt ist es, vor allem auch für bezahlbare Wohnungen zu sorgen. Daher soll die zügige und gute Umnutzung von leer stehenden Gewerbeimmobilien als Wohnraum geprüft werden –…