Alberne Ausreden statt Aktivspielplatz

Im letzten Newsletter berichteten wir über unseren Antrag, auf einem bestehenden Spielplatz an der Gerhard-Hauptmann-Straße zwischen dem Montessori-Haus und dem Lebenshilfe-Kindergarten einen pädagogisch betreuten Aktivspielplatz einzurichten.

Hintergrund war die Aussage zum letzten Antrag, bevor man sich um ein Konzept und Personal kümmern könne, bräuchte man erst einmal einen Standort. Den haben wir in unserem Antrag gut begründet vorgeschlagen. Aber jetzt hieß es, man habe kein Personal, um ein entsprechendes Konzept zu entwickeln und könne selbst nicht einmal die Schmalspur-Version mit einem stundenweise geöffneten Bauwagen realisieren.

Ein weiteres Argument der Verwaltung gegen den Standort war allen Ernstes, dass der „Kinderlärm“ die Anwohner*innen stören würde … auf einer Fläche mit einem bestehenden Spielplatz und zwischen zwei pädagogischen Einrichtungen. Wenn nun sogar Flächen mit dem Lärmargument abgelehnt werden, auf denen schon eine entsprechende Geräuschentwicklung durch spielende Kinder besteht, wer soll da noch die Beteuerungen glauben, dass die Stadt es nach wie vor ernst meint mit der Suche nach einem Standort?

Immerhin können pädagogische Angebote vielleicht sogar die Geräuschentwicklung dämpfen: vorlesen, basteln, auf Bäume klettern, gärtnern, Theater spielen, sporteln, künstlerisch tätig werden – all das macht nicht zwangsläufig Lärm und ist vielleicht sogar leiser als Kinder, die ohne Anleitung wild herumtoben.

So wird jedenfalls die Suche nach einem Standort für einen Aktivspielplatz in Fürth wirklich zur Provinz-Posse. Aber wir lassen uns auch durch das absurde Argumentations-Pink-Pong „Kein Standort – Kein Personal“ nicht abschütteln und bleiben weiter an der Sache dran.