Hier unser Rundbrief als PDF-Datei oder normaler Text
Liebe Freundinnen und Freunde,
Die Atomkatastrophe im AKW Fukushima 1 hat viele Menschen wach gerüttelt. Traurig, dass erst ein solcher Kollaps geschehen muss um die Leute zum Umdenken zu bringen, dennoch besser spät als nie. Die vergangenen Landtagswahlen haben gezeigt, dass wir nicht mehr so weit von einer grünen Zukunft entfernt sind. GRÜN wächst, auch Fürth wird „GRÜNER“: Wir konnten uns die letzten Wochen über einige Neumitglieder freuen. Um diesen den Einstieg in unsere Grüne Arbeit zu erleichtern, werden wir uns voraussichtlich am 22. Mai von 11 bis 13 Uhr mit allen interessierten Neumitgliedern (ab Oktober 2010) zu einem gemütlichen und gesunden Neumitgliederfrühstück einfinden.Da die Atomenergie und ihre Auswirkungen nun in aller Munde sind, greifen natürlich auch einige unserer Beiträge diesen Themenblock auf:
Atomkraft – Nein Danke! GRÜNES Motto seit mehr als 30 Jahren…
25 Jahre nach dem Super-Gau im Atomkraftwerk Tschernobyl zeigen die tragischen Vorfälle in Japan wieder, welche unsäglichen Gefahren von der Nutzung der Atomenergie ausgehen, und dass das Risiko nicht beherrschbar ist. Der Mensch ist gar nicht in der Lage, sich so schreckliche Szenarien vorzustellen, wie sie jetzt in einem technologisch hoch entwickelten Land Wirklichkeit wurden. Noch immer werden die Gefahren heruntergespielt, will die Atomlobby und die Bundesregierung vertragliche, juristische Fragen vorschieben, um weitermachen zu können.Die Zukunft ist erneuerbar!
2017 können wir den Stecker ziehen: Die Bundestagsfraktion hat einen Fahrplan für den Umstieg in eine lebensfreundliche Energieversorgung und ein schnelles Atom-Aus beschlossen. Dass dies möglich ist und wie es technisch funktionieren kann, hat auch der Autor Karl-Martin Hentschel bei der Präsentation seines Buches “Es bleibe Licht” anschaulich deutlich gemacht. Philipp Steffen hatte ihn im Auftrag unseres Kreisverbands nach Fürth eingeladen.Vielfältig sind auch die Möglichkeiten, was wir vor Ort, in unserem privaten Haushalt, in der Arbeit und in städtischen Gebäuden zum Klimaschutz und zur Umstellung auf erneuerbare Energien beitragen können. Letzteres ist Thema der nächsten Mitgliederversammlung.
Verordnung für den „radiologischen Notstand“
Bereits am 25.03.2011 hat die Europäische Kommission Maßnahmen aus dieser Verordnung in Kraft gesetzt. Seitdem gelten die so oft propagierten strengeren Kontrollvorschriften und zusätzliche Grenzwerte für radioaktive Jod-131-Isotope. Allerdings gilt damit eine Grenzwerterhöhung von radioaktiven Cäsium-Isotopen, was seitens der Bundesregierung nicht erwähnt, bzw. sogar abgestritten wurde. Lebensmittel aus Japan dürfen nun auch noch bei einer Belastung von 1250 statt 600 Becquerel/Kilogramm in die EU eingeführt werden, für Fischöl und Gewürze liegen die Grenzwerte nun sogar 20mal höher als vor der Fukushima-Katastrophe. Wir fordern ein konsequentes Einfuhrverbot mit strengeren Grenzwerten.Deutsche Bürgschaft für AKW-Bau in Brasilien
Unsere aktuelle Bundesregierung hat bereits sehr viele Bürgschaften für Lieferungen von Atomtechnologie erteilt, nun soll eine Bürgschaft in Höhe von 1,3 Milliarden Euro für den Bau des brasilianischen AKWs Angra 3 beschlossen werden. Ob dies den Kurswechsel der Regierung in eine atomfreie Zukunft glaubhaft unterstützt, sei dahin gestellt. Dazu kommt allerdings noch, dass Angra 3 in vielerlei Hinsicht Fukushima 1 sehr ähnelt. Es liegt direkt am Atlantik in einer durch Erdbeben und Erdrutsche gefährdeten Bucht, unweit der Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paulo! Campact und Urgewalt sammeln Unterschriften um die Atom-Bürgschaft zu stoppen.Unsere Aktivitäten zum Atomausstieg
Es ist richtig und notwendig: Geht zu den Großdemonstrationen, geht montags zu den Kundgebungen am Bahnhofsplatz. Zeigt, dass wir GRÜNE es ernst meinen!Fürther Bündnis “Atomausstieg JETZT”
Seit dem 11. März wird bundesweit zu Mahnwachen und Kundgebungen aufgerufen. In Fürth hat sich daraufhin ein wachsendes Bündnis gegründet, das sich mit der Organisation der Kundgebungen, Ansprechen von RednerInnen, Verteilung von Infos auf Handzetteln und per Mail u.v.m. kümmert. Wir GRÜNE waren von Anfang an mit vertreten. Verstärkung brauchen wir beim Flyer verteilen. Wer sich beteiligen möchte: Das Bündnis hat inzwischen auch eine Homepage. www.fbaj.deGRÜNER Infostand am Tschernobyl-Tag
Am 26. April ist der 25. Jahrestag der atomaren Katastrophe von Tschernobyl. Aus diesem Anlass wollen verschiedene Gruppen des Fürther Bündnisses ab 15 Uhr an Infoständen in der Fußgängerzone ihre Ausstiegsforderungen noch einmal unterstreichen. Auch da brauchen wir möglichst viele von euch.
Außerdem haben wir nach vielen Anfragen zahlreiche Buttons, Aufkleber und anderes Material zur Atomkraft besorgt. Ihr könnt dies gerne bei einer der nächsten Treffen oder zu unseren Büro-Öffnungszeiten abholen!
Damit der Aufwind 2014 noch bläst
GRÜNE Politik ist aber natürlich noch weit mehr als der Atomausstieg: GRÜNE aus dem Bundestagswahlkreis von Uwe Kekeritz machten sich auf der Wahlkreiskonferenz fit für kommende Aufgaben.„Spätestens seit dem fulminanten Erfolg der GRÜNEN in Baden-Württemberg sind wir im Aufwind. Diesen müssen wir jetzt nutzen, damit er auch bei den Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen 2013 und 2014 kräftig bläst“, zeigte sich Uwe Kekeritz zu Beginn seiner ersten Wahlkreiskonferenz überzeugt. Zahlreiche GRÜNE aus Fürth sowie den Landkreisen Fürth und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim waren zu diesem Treffen nach Zirndorf gekommen. Neben erfahrenen KommunalpolitikerInnen diskutierten auch viele Neumitglieder an diesem Abend mit.
„Die schreckliche Katastrophe in Fukushima hat sehr viele Menschen aufgerüttelt. Schwarz-Gelb liefert aber nur Lippenbekenntnisse. Wir brauchen einen noch schnelleren Ausstieg. Das geht aber nur mit starken Grünen“, so Kekeritz weiter. Wie die GRÜNEN vor Ort besser vertreten sein können diskutierten die Anwesenden in verschiedenen Arbeitsgruppen.
Auch zwischen den Wahlen wollen wir künftig noch präsenter sein. Dazu sollen auch einige neue Ortsverbände entstehen. Des Weiteren wollen sich die GRÜNEN Kreisverbände in Fürth, Fürth-Land und Neustadt/Aisch verstärkt um Jugendliche und junge Familien bemühen.
Neumitglieder sollen durch Mentoring-Programme gefördert werden. Uwe Kekeritz sowie der GRÜNE Bezirksvorstand, der durch Julia Bailey, Markus Ganserer und Klaus Loris vertreten war, sicherten dafür ihre Unterstützung zu.
„Wir sind eine Mitmach-Partei. Bei uns kann sich Jede und Jeder mit seinen Fähigkeiten und Interessen einbringen. Das hat auch der heutige Abend gezeigt. Alle haben mitdiskutiert und gute Ideen erarbeitet. Jetzt packen wir gemeinsam an, dass in Zukunft noch mehr Menschen mitmachen. Ich bin zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird”, resümierte Kekeritz den Abend.
Rock gegen Rechts
Die Jugendinitiative „Rock gegen Rechts“ betreibt eine besondere Art der Informationsarbeit zu den Themen Rechtsextremismus, Xenophobie und Rassismus: In der ungezwungenen Atmosphäre eines Rock-Konzerts kann auf die Jugendlichen leichter eingegangen werden und die Sensibilisierung und Aufklärung zu diesen Themen erreicht werden.Um die Konzerte zu organisieren ist leider auch immer Geld nötig, daher bittet der Kreisverband Fürth um deine Unterstützung des „Rock gegen Rechts e.V.“ Das nächste Rock-Konzert gegen Rechts findet übrigens am 28.04.2011 im BiKul statt. Weitere Infos findet ihr unter www.rockgegenrechts.net
Die Werte-Werkstatt in Nürnberg
Die Idee: Kirchen und Gewerkschaften in Bayern entwickeln gemeinsame Werte – z.B. kostenfreie Bildung von der Kinderkrippe bis zur Hochschule, solidarische Versicherungssysteme, usw. Zur Beteiligung aufgerufen sind alle Menschen, die sich in Organisationen oder Parteien engagieren und Einzelpersonen aus Bayern.Beim Treffen am 26.03.2011war es wichtig, die These, dass Kirchen und Gewerkschaften gemeinsame Werte haben, mit Leben zu füllen. Grundwerte wurden ausgetauscht und wir haben uns die Frage gestellt warum es eine Krise der Grundwerte gibt. Im zweiten Schritt sollten in Kleingruppen Grundwerte in klare politische Forderungen umgesetzt werden. Am Nachmittag gab es Kurzberichte vom Bündnis Kirchen-Gewerkschaften Nürnberg und aus dem Bündnis für den freien Sonntag.
Zum Abschluss wurden Handlungsmöglichkeiten erörtert und Möglichkeiten der Weiterarbeit geplant. Das nächste Treffen findet am 27. Juni von 18 – 21 Uhr in Nürnberg in der Gudrunstraße 33 statt. Die Themen sind: „Wieviel Wachstum muss sein?“ und „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Equal pay)“. Mehr darüber lesen und eine Petition unterschreiben (bis zum 01.05.) kann man unter www.wertewandel-jetzt.de!
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