Die aktuellen Pläne zur Tariferhöhung in Nürnberg werden nun wahrscheinlich nicht verwirklicht. Während Fürth also im Zuge der Einführung einer neuen Tarifstufe „Zone B“ die Fahrpreise kräftig erhöhen will, bleiben die Preise in Nürnberg weitgehend stabil. Damit ist die fast fünfmal so große Nachbarstadt bald nur noch ca. 10% teurer als Fürth. Deshalb haben wir beantragt, dass der Beschluss, die neue Tarifstufe „Zone B“ einzuführen, ausgesetzt werden muss. Die Infra Fürth GmbH soll laut unserem Antrag hierzu Vorschläge erarbeiten. Aus den Entwicklungen in der Nachbarstadt ergibt sich auch für den Stadttarif Fürth (die neue „Zone B“) eine völlig veränderte Ausgangslage. Grundlage für die Einführung eines Stadttarifs Fürth Zone B – verbunden mit einer ca. 22-prozentigen Erhöhung der Fahrpreise – war die zeitgleiche Erhöhung der Fahrpreise in Nürnberg – dieses „Abstandsgebot“ ist nun nicht mehr gewahrt. Bei einer wie bisher beschlossenen Einführung des Stadttarif Fürth (Zone B) zum 1. Januar 2015 würde das Preis-Leistungs-Verhältnis des ÖPNV in den beiden Nachbarstädten Nürnberg und Fürth vollkommen aus dem Ruder laufen: Einem ca. 6-mal größeren Leistungsangebot würde nur noch ein Preisunterschied von ca. 10% gegenüber stehen. Dies würde u.a. zu einer weiteren Abwanderung der EinzelhandelskundInnen nach Nürnberg führen.
Um dies zu verhindern und weiter einen bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr für alle zu ermöglichen, stellen wir zum nächsten Infra-Aufsichtsrat einen Antrag, der fordert, dass der bisherige Abstand zwischen den Fahrpreisen in Nürnberg und Fürth beibehalten wird. Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier.
Schon lange haben wir GRÜNE uns in Fürth uns für günstigere Tarife im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt, die letzten Beispiele sind hier und hier und hier zu lesen. Eigentlich sollte allen längst klar sein: Nur ein günstiger öffentlicher Nahverkehr kann die Menschen dazu bewegen, das Auto öfter stehen zu lassen.
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