Reduzierung des individuellen Autoverkehrs, Förderung von nachhaltigeren, umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln – so sieht grob skizziert ein grünes Verkehrskonzept aus.
Der Weg dahin ist mit vielen kleinen Anträgen zur Lösung von Detailproblemen gepflastert. Jede Schwachstelle, die wir ausmerzen können, jede Verkehrssituation, die wir für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und ÖPNV entschärfen können, bringt uns einen Schritt weiter. Natürlich ist das teilweise ein mühsames Kleinklein. Wir schauen genau hin, wo es Verbesserungspotenzial für alle Verkehrsteilnehmer*innen gibt, um die Verkehrswende voranzubringen.
Zum Verkehrsausschuss am 16. April haben wie daher gleich 4 Anträge eingebracht, die die Sicherheit für Fürther*innen an neuralgischen Punkten erhöhen: z.B. an der Einmündung Fronmüllerstr./ Höfener Str., siehe Bild) und in der Vacher Straße. Daneben finden wir es wichtig, die chaotische Verkehrssituation im Bereich U-Bahn-Ausgang Klinikum / Brothaus / Fränky zu entschärfen und die Kommunale Verkehrsüberwachung vor allem an solchen Punkten zu stärken, wo Autofahrer*innen so parken, dass sie Fußgänger*innen, Radfahrer*innen oder Einsatzkräfte behindern.
Als Ergebnis unserer ersten drei Anträge wird es an den gefährlichen Punkten nun jeweils eine Verkehrsschau vor Ort geben, also eine gemeinsame Begehung mit Polizei und verschiedenen Dienststellen zur Bewertung der Lage. Auch unser vierter Antrag zur kommunalen Verkehrsüberwachung hat ins Schwarze getroffen: Die Stadt erarbeitet gerade ein neues Konzept zur Umstrukturierung und Verbesserung von kommunalem Ordnungsdienst und Verkehrsüberwachung. Dabei soll unter anderem auch Personal im Außen- und Innendienst aufgestockt werden, mit dem Ziel, die Überwachungszeiten in den Abendstunden auszuweiten und auch in den Abendstunden an Wochenenden und Feiertagen die Überwachung zu gewährleisten.
„Neben einem ungehinderten Vorankommen von Fußgänger*innen ist der Radverkehr eine wichtige Säule im GRÜNEN-Verkehrskonzept“, erläutert GRÜNEN-Stadtrat Philipp Steffen. „Wir wollen daher den Bau der Radschnellwege beschleunigen (Stadtrat, 21. März) und dafür sorgen, dass an den Haltestellen des ÖPNV genügend gute Fahrradabstellmöglichkeiten existieren. Den entsprechenden Antrag haben wir im Bau- und Werkausschuss am 7. März gestellt. In der gleichen Sitzung haben wir auch die Prüfung einer zusätzlichen Fuß-und Radverkehrsbrücke über die Pegnitz zur besseren Anbindung beantragt und zum Bauausschuss am 11. April haben wir beantragt, die sinnvolle Meldeplattform „RADar!“, die im Testlauf viele gute Ergebnisse brachte, dauerhaft in Fürth einzuführen.“
Im Finanz- und Verwaltungsausschuss am 18. April wurde unser Antrag behandelt, in dem wir anregen, beim städtischen Fuhrpark auf Carsharing zu setzen und mehr Mobilitätsstationen für Privatpersonen einzurichten. Auch Pedelecs und E-Bikes sollen in die Überlegungen einbezogen werden.
Auch im Bereich des ÖPNV schauen wir genau hin und stellen immer wieder Anträge zur Verbesserung, zuletzt im Beirat für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten am 14. März, wo wir erreichen wollten, dass die städtischen ÖPNV-Zuschüsse für Fürth-Pass-Besitzer*innen auch für Tickets außerhalb des Stadtgebiets Fürth gewährt werden, wenn die Tarifzone des Stadtgebiets Fürth in der Fahrkarte enthalten ist.
Wir sind fest davon überzeugt, dass gerade im Bereich Verkehr steter Tropfen tatsächlich den Stein höhlt. Und wir sind stolz auf alle Verbesserungen, die wir in den letzten Jahren schon für die Fürther*innen erreichen konnten.
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