15. Mai 2019 – Die Klimaerwärmung hat nicht nur globale Folgen, sondern auch ganz konkret fatale Folgen für Fürth: Landwirtschaft, Stadtklima und Gesundheit würden beispielsweise unter der zu erwartenden Trockenheit und dem Temperaturanstieg leiden; die zunehmenden Starkregenereignisse würden die Kanalisation überfordern. Auch Folgen weltweiter Krisensituationen, die durch Klimaveränderungen entstehen, wie z. B. die gesamtwirtschaftliche Lage oder Flucht und Migration haben direkte Auswirkungen auf die Stadt Fürth und ihre Bürger*innen.
Die Klimaschutz-Ziele von Paris müssen u.a. deshalb unbedingt erreicht werden. Dies ist nur noch zu schaffen, wenn wirklich alles Notwendige und Sinnvolle auf allen Ebenen getan wird, um die Klimaerwärmung einzudämmen.
Weltweit riefen schon viele Städte den Klima-Notstand aus, in Deutschland war Konstanz Anfang Mai die erste. Weitere folgten oder beraten über entsprechende Anträge. Auch Fürth muss hier aktiv werden, um zu zeigen, dass man sich nicht nur auf die große Politik verlässt, sondern wirklich auch lokal umsetzt, was sich umsetzen lässt. So wäre die Stadt ein Vorbild für die Bürger*innen, bei denen noch kein Verständnis für die geschilderten Zusammenhänge vorhanden ist und könnte gleichzeitig auf die Forderungen von Fürther Schüler*innen und Familien reagieren, die sich an entsprechenden Protestbewegungen beteiligen und mehr Klimaschutz fordern.
E r g ä n z u n g s a n t r a g:
Die Stadt Fürth erklärt den Klima-Notstand und erkennt damit die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an. Sie folgt damit dem Beispiel anderer Städte in Deutschland. Als Sofortmaßnahmen werden folgende Punkte umgesetzt:
• Bei allen Beschlussvorlagen des Stadtrats werden ab sofort die Auswirkungen bezüglich CO2-und Treibhausgas-Emissionen angegeben, analog zum bereits praktizierten Vorgehen bezüglich der finanziellen Auswirkungen.
• Der letzte städtische Klimaschutzfahrplan aus dem Jahr 2008 wird nicht nur so schnell wie möglich evaluiert, überprüft und verabschiedet, sondern darüber hinaus in Zukunft unterjährig stets aktualisiert.
• Dem Stadtrat und der Öffentlichkeit wird alle sechs Monate über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Erreichung der konkreten, überprüfbaren Zielsetzungen sowie der effektiven Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen berichtet.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
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