10. November 2020 – Für eine Großstadt wie Fürth ist die Einrichtung eines Auszubildenden-Wohnheims längst überfällig. Gerade für Jugendliche, die ihre Ausbildung weit von zu Hause weg machen oder aus schwierigen Familienverhältnissen kommen, ist es wichtig, am Ausbildungsort in einem geregelten Umfeld wohnen zu können. Mieten am freien Markt sind für Auszubildende nicht erschwinglich, zu Studentenwohnheimen haben sie in der Regel keinen Zugang. Gerade zu Beginn des Berufslebens sind Auszubildende oft noch minderjährig und brauchen Unterstützung im Alltag. Ein Wohnheim bietet mehr als nur ein Zimmer: gemeinsame Mahlzeiten, Freizeitangebote, die Gemeinschaft mit jungen Leuten im gleichen Alter, pädagogische Ansprechpartner*innen etc. runden das Angebot ab. Auch die technischen Möglichkeiten eines Wohnheims wie z.B. Computerarbeitsplätze, sind für die Jugendlichen wichtig. So wird der gute Abschluss ihrer Ausbildung gefördert. Schon seit Jahren wird über eine Umnutzung oder einen Um- oder Anbau des Kinderheims Sankt Michel in der Poppenreuther Straße nachgedacht. Im Zuge dessen könnten auch Wohnheimplätze für Auszubildende entstehen. Sollte sich diese Option zerschlagen, muss die Stadt Fürth dringend nach einem geeigneten Standort suchen, damit endlich auch in Fürth Auszubildende Chancen auf einen Wohnheimplatz haben.
Zur Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit am 19. November 2020 stellen wir daher folgenden
A n t r a g :
Die Verwaltung legt dar, wie weit die Planungen zu einem Wohnheim für Auszubildende gediehen sind.
1. Ist das Kinderheim St. Michael in der Poppenreuther Straße noch als Standort im Gespräch? Wie wäre der Zeitplan bis zur möglichen Nutzung als Wohnheim?
2. Sollte sich diese Option nicht weiter aufrechterhalten lassen, soll die Stadt Fürth dringend nach einem geeigneten Standort suchen.
Dieser Antrag als pdf-Datei:




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