„Die idyllischen Liegewiesen mit den großen alten Bäumen machen das Scherbsgrabenbad zu einem ganz besonders schönen und naturnahen Schwimmbad. Deshalb wollen wir diesen Baumbestand auch so gut es irgendwie geht erhalten“, sagt Sabine Weber-Thumulla, GRÜNEN-Stadträtin und Pflegerin der öffentlichen Anlagen.
Bei der Ortsbegehung der GRÜNEN-Fraktion im Februar ging es unter anderem genau um diese Frage: Welche Bäume sind vielleicht schon vorgeschädigt? Welche müssten einem Neubau des Hallenbads weichen? Wo kann/soll der Neubau genau stehen? Gibt es Alternativen, bei denen mehr vom wertvollen Baumbestand erhalten werden kann? Muss es ein Neubau sein oder reicht vielleicht die Sanierung des bestehenden Hallenbads?
Mit diesen (und vielen anderen) Fragen im Kopf haben wir uns das Bäder-Areal am Scherbsgraben bei einer Ortsbegehung genau angesehen. Dominic Strotzer von der infra (Leiter Liegenschaften Betrieb) beantwortete fundiert und sachkundig unsere Fragen. Wir spielten auch neue Ideen durch, wie z.B. das Ausweichen in eine Traglufthalle während der Bauzeit.
Das Hallenbad ist nicht nur eine beliebte Freizeiteinrichtung, wie Sabine Weber-Thumulla erläutert: „Die Vermittlung der Schwimmfähigkeiten durch den Schul- und Vereinsport ist vor allem für unsere Kinder wichtig.“
Recht schnell wurde klar, dass eine Sanierung des Altbaus aus dem Jahr 1965 weder sinnvoll, noch zu einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis realisierbar war. Hierzu hätte bereits in den letzten Jahrzehnten in den Bauunterhalt investiert werden müssen. Da dies ausblieb, ist leider ein Ersatzbau nahezu alternativlosa. Nur deshalb haben wir dann erst gedanklich versucht, den Neubau auf dem Grundstück neu zu situieren – zwischen dem Baubestand und dem HQ-100-Hochwasserbereich, mit Schal und Winterjacke bei eisigem Wind.
Nach der Besichtigung der Liegewiesen und Außenanlagen waren wir froh, endlich in den warmen Technikbereich des Hallenbads zu kommen. „Dabei sahen wir nicht nur erneut die geradezu marode und veraltete Technik des Hallenbads, sondern auch die wesentlich moderneren Anlagen des Fürthermare. Es war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl, unter dem Strömungskanal herumzulaufen“, erinnert sich Sabine Weber-Thumulla. Auch wenn die Stadträt*innen dafür viel Freizeit investieren – oft ist es sinnvoll, sich die Dinge nicht nur auf dem Papier anzusehen. „Das war auch in diesem Fall so“, bestätigt Sabine Weber-Thumulla. „Erst nach unserem Ortstermin hatte ich das Gefühl, eine gute Grundlage für die anstehenden Entscheidungen zu haben. Auch wenn jede Baumfällung eine schwere Entscheidung ist, wird es in diesem Fall nicht ohne gehen. Allerdings setzen wir uns dafür ein, dass nur Bäume, die altersbedingt oder vom Gesundheitszustand nicht mehr über einen längeren Zeitraum zu retten sind, gerodet werden. Bei einer Vielzahl von älteren Bäumen soll eine Versetzung im Bestand geprüft werden, statt einfach den alten Baumbestand nur durch neue jüngere Bäume zu ersetzen. Letztendlich gibt es aber zum Neubau an der geplanten Stelle keine sinnvolle Alternative, auch wenn wir als Fraktion stets die Sanierung im Bestand favorisieren.“






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