KOmmunalpolitik

Die Fürther GRÜNEN sind bereit für die Kommunalwahl 2026

27. Juli 2025 – Am Samstag, den 26.7.25 haben die Fürther GRÜNEN ihre Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl 2026 abgehalten. In dieser Versammlung wurde zunächst Kamran Salimi zum Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl gewählt. Anschließend wurde in einem komplexen basisdemokratischen Verfahren die Liste für die Stadtratskandidierenden zusammengestellt.

Bei der OB-Kandidaten-Wahl bekam Kamran Salimi keine einzige Nein-Stimme. „Ich bin froh über den großen Rückhalt meiner Partei“, so der jetzige Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion. „Da ich ja auch bei der letzten Kommunalwahl als OB-Kandidat angetreten bin, weiß genau, worauf ich mich einlasse. Mit über 160 Wahlkampfterminen in 3 Monaten neben meiner beruflichen Tätigkeit als Personalrat am Klinikum war mein Terminkalender wirklich prall gefüllt. Dennoch freue ich mich auf diese anstrengende Zeit, denn aktuell ist es wichtiger denn je, mit einer guten Kommunalpolitik den Rechten etwas entgegenzusetzen. Das gelingt nur mit einer Politik, die wirklich auch langfristig den Menschen in Fürth nützt und nicht nur den Investor*innen.

Im Wahlverfahren zur Liste für den Stadtrat bekam jede*r Kandidierende 5 Minuten Zeit, um sich vorzustellen und im Anschluss zwei Minuten für maximal je zwei ausgeloste Fragen. Es waren sehr inspirierende Reden dabei – mit Rückblicken auf grüne Erfolge im Stadtrat, aber auch mit Ausblicken auf künftige Vorhaben und Ideen für ein grüneres und gerechteres Fürth.

Gerechtigkeit war auch das Thema von Katrin Grünbaum, der aktuellen Schatzmeisterin des Kreisverbands. Die Tagesmutter wurde mit weit über 90 Prozent auf den Listenplatz 1 gewählt. Sie ist überzeugt davon, dass Veränderung dort beginnt, wo Menschen Verantwortung übernehmen und sich einmischen: „Ich will ein gerechtes Fürth. Es ist ungerecht, wenn wir alte Bäume fällen, aber jeden einzelnen Parkplatz verteidigen; es ist ungerecht, wenn Gleichstellung Symbolpolitik bleibt; und es ist ungerecht, wenn Menschen sich durch unzählige Formulare kämpfen müssen, um einigermaßen am Leben teilhaben zu können. Und ich will eine Stadt, in der Klimaschutz kein Elitenthema ist, sondern Lebensrealität für alle.“

Auf Platz zwei der Stadtratsliste landete Kamran Salimi – mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen: „Von diesen Kommunalwahlen hängt ab, wie sozial, ökologisch, zukunftsfähig und demokratisch sich Fürth in den nächsten Jahren entwickeln kann. Die Fürther GRÜNEN stehen für eine Politik mit Weitblick und Verantwortung. Das ist besonders im Moment sehr wichtig, denn die Lage ist ernst: Die Kommunen werden mit vielen wichtigen Themen alleine gelassen und kämpfen mit finanziellen Herausforderungen und wachsenden Aufgaben. Deshalb will ich mich auch weiterhin im Stadtrat dafür einsetzen, dass grüne Politik den entscheidenden Unterschied macht.“

Selbstverständlich ist die Liste dem GRÜNEN-Frauenstatut entsprechend geschlechterparitätisch besetzt. Die Sprecherin des Kreisvorstands Annette von Heissen steht selbst auf Platz 13 und meint dazu: „Ich bin besonders stolz darauf, dass unsere Liste sogar mehr Frauen als Männer beinhaltet – und das in einer Zeit, in der andere Parteien händeringend nach Kandidat*innen suchen müssen, um ihre Listen voll zu bekommen. Es macht mich zuversichtlich, dass wir so viele kluge Köpfe gefunden haben, die sich mit Herz und Verstand engagieren wollen und unsere grünen Werte und Visionen in der nächsten Stadtratsperiode auch bei rechtspopulistischem Gegenwind vertreten wollen.

Johannes Newald, aktueller Sprecher des Kreisvorstands, freut sich auch in eigener Sache, denn der IT-Spezialist hat es auch auf Platz 8 der Liste für den Stadtrat geschafft: „Meine Themen sind vor allem die dringend nötige Digitalisierung und deren barrierefreier Ausbau sowie eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Finanzpolitik. Ich denke, wir müssen vor allem in Kinder und Jugendliche, den ÖPNV und Klimaschutz- sowie Klimaanpassungsmaßnahmen investieren.“

Nach den Bewerbungsreden und Einzel-Abstimmungen für die Plätze 1-14 wurden die übrigen 36 Plätze und die Nachrücker*innen in einem Blockabstimmungsverfahren gewählt.

Unter den ersten 14 Kandidat*innen sind die erfahrenen Stadträte und Stadträtinnen Kamran Salimi, Sabine Weber-Thumulla, Felix Geismann, Gabriele Zapf, Harald Riedel und Hanne Wiest. Dazu kommen acht neue Gesichter. Neben Spitzenkandidatin Katrin Grünbaum, Johannes Newald und Annette von Heissen sind das:

  • Volljuristin Johanna Barber, die sich vor allem für die grüne Verkehrswende einsetzt.
  • Bildungsforscherin Dr. Kristin Hecker, die Bildung als Grundlage für eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft sieht.
  • Maschinenbautechniker Finn Lenski als Vertreter der Grünen Jugend, der Fürther Jugendlichen ähnliche Möglichkeiten bieten will wie in den Nachbarstädten.
  • Diplom-Sozialpädagoge Florian Friedrich, der sich schon viele Jahre im Bereich Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit engagiert.
  • Sebastian Fischer. Der in einem Ingenieurbüro arbeitende Geograph kandidiert, weil er nicht mehr länger zuschauen will, dass eine Bratwurst vom Ministerpräsidenten in den sozialen Medien mehr Likes bekommt als eine vernünftige Stadtpolitik und er den Fokus vom stumpfen GRÜNEN-Bashing wieder mehr Richtung Themendiskussion verschieben will.

Am Ende der 7-stündigen Veranstaltung war für Annette von Heissen klar: „Wir haben eine gut durchmischte Liste von tollen motivierten Kandidat*innen mit ganz unterschiedlichem persönlichen Background zusammengestellt. Das brauchen wir auch, wenn wir gleichzeitig die grünen Ziele wie z.B. einen wirksamen Klimaschutz, bezahlbares Wohnen für alle, soziale Gerechtigkeit, eine lebendige, inklusive Stadtgemeinschaft und die ökologische Verkehrswende auch in Fürth umsetzen wollen. Wir sind bereit für den 8. März 2026 und freuen uns auf einen spannenden und hoffentlich fairen Wahlkampf!“

Hier der vollständige Wahlvorschlag der Fürther GRÜNEN für die Kommunalwahl 2026:

Diese Pressemitteilung als pdf-Datei:

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