Südstadt
- Sonderschullehrerin
- 61 Jahre / ledig, 1 Tochter
Ein liebens- und lebenswertes Fürth für alle
Steckbrief
Sachgebiete
- Inklusion
- Wohnen
- Kultur
- Soziales
- Bildung
Aktivitäten/Mitgliedschaften
- Arbeitskreis Inklusion
- Greenpeace
- Runder Tisch Fürther Südstadt
- Kriegsenkel e. V.
- Förderkreis Neues Museum
- Behindertenrat
- VdK
- ZSL
- Plan International
Meine Schwerpunkte
- Inklusion und Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen
- Innovative und generationsübergreifende Wohnformen
- Stadtteilzentren für gute Nachbarschaft und lebendige aktive Kultur
Nachgefragt …
Was magst du an Fürth?
Das Haus, in dem ich lebe: Ein denkmalgeschütztes Marstallgebäude, in das wir als Baugruppe gemeinsam moderne, ganz individuell gestaltete Wohnungen gebaut haben und dort in guter Nachbarschaft miteinander leben. Aber dann natürlich noch viel mehr: das tolle Kinoprogramm vom Babylon, meinen Buchhändler, der mir auch privat Bücher ausleiht, den Sonnenuntergang auf der Dachterasse vom Cafe Terazza, mein Tanztheater-Abo im Stadttheater, das Klezmer-Festival, Figurentheater-Festival, die Kofferfabrik, den Graffl-Markt – ich könnte noch weitermachen…
Das glauben wir dir! Warum engagierst du dich politisch in unserer Stadt?
Weil ich sehr, sehr gerne hier lebe und wenn ich mit meinem Rollstuhl unterwegs bin, immer wieder auf völlig überflüssige, unnötige Hindernisse und Barrieren stoße. Das will ich ändern. Deshalb bin ich Mitglied im Behindertenrat geworden und engagiere mich beim Runden Tisch Fürther Südstadt. Auch habe ich am Aktionsplan Fürth für Alle mitgearbeitet und möchte mich dafür einsetzen, dass dessen Ziele und Inhalte umgesetzt werden.
Und dieses Thema liegt dir daher nicht nur im Ehrenamt, sondern auch politisch besonders am Herzen?
Ja, vor allem Inklusion und Barrierefreiheit sind für mich als Rollstuhlfahrerin ein zentrales Lebensthema und ein Herzensanliegen. In Fürth leben um die 13.000 Menschen mit Behinderung – für die möchte ich eine Art “Sprachrohr” sein. Damit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle möglich wird – egal welche Art der Behinderung vorliegt.
Gibt es noch ein weiteres Thema, das dir wichtig ist?
Es braucht unbedingt viel mehr bezahlbare, barrierefreie Wohnungen in Fürth! Aufgrund meiner positiven Erfahrungen in einer Baugruppe möchte ich mich für mehr generationsübergreifende, alternative Wohnformen in Fürth einsetzen.
Du kommst aus der Fürther Südstadt – was möchtest du dort konkret voranbringen?
Von Anfang an engagiere ich mich beim Runden Tisch Südstadt. Weil ich hier lebe und weil diese engagierte Quartiersarbeit schon viel erreicht hat, um die Lebensqualität der hier lebenden Menschen zu verbessern. Die dortigen Einrichtungen, Unternehmen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, die Hochschule, das Fablab und sonstige Engagierte haben sich vernetzt. So haben wir schon vielfältige Nachbarschaftsprojekte auf die Beine gestellt. Der „mobile Nachbarschaftstreff“, „Fürth bewegt“, Hofflohmärkte, Kochtreffs und vieles mehr sind daraus hervorgegangen und weitere sind in Planung. Das will ich auf jeden Fall weiter unterstützen.