Der Grüne Beitrag zum 100. internationalen Frauentag in Fürth vom 18. März 2011 im multikulturellen Frauentreff
Widersprüche um das Verhältnis der Frauen zur Macht aus der Erfahrung von drei Frauengenerationen.
Zu Gast: Margarete Bause, die Vorsitzende der Grünen im Landtag
Welches Verhältnis haben die Frauen nun zur Macht? Um dieses Thema zu erörtern, war Margarete Bause mit ihrem langjährigen Engagement in der Frauenbewegung genau die richtige Wahl.
Zum Einstieg in die Auseinandersetzung mit der Macht zeigten die Fürther Grünen Frauen in szenischen Darstellungen, wie wichtig es ist, dass Frauen ihre Sache selbst in die Hand nehmen.
In entspannter Atmosphäre sprachen danach Rotraut Grashey, Brigitte Dittrich und Carmen Rudek als Vertreterinnen ihrer jeweiligen Generation über ihr eigenes Verhältnis zur Macht und leiteten damit einen sehr persönlichen Austausch ein. Unbestritten blieb Bildung als Voraussetzung, teilzuhaben. Hier hat sich die Situation der Frauen schon sehr verbessert. Doch Macht hat man nicht, man bekommt sie von seiner gesellschaftlichen Gruppe zuerkannt, meinte Margarete Bause und da müssen wir Frauen uns gegenseitig stärken. Da es wohl kaum gelingt, alle Bereiche des Lebens basisdemokratisch zu organisieren, ist es wichtig, den Zugang zur Macht, zu Führungspositionen zwischen den Geschlechtern gleichmäßig zu verteilen. Trotz vieler Fortschritte beklagte Margarete Bause die „gläserne Decke“, Frauen kommen meistens über eine bestimmte Führungsebene nicht hinaus. Doch nicht nur Karrierechancen beschäftigen die Runde: dass heute so viele Frauen im Alter von Armut betroffen sind, macht nachdenklich. Positiv wird registriert, dass einige Unternehmen an Frauenförderkonzepten arbeiten – und manche holen dafür den Rat bei den Frauen der Landtagsfraktion ein. Die Grünen Frauen können das halt!
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