Im Oktober fand zum letzten Mal die Mobile Schadstoffsammlung in Fürth statt. Mehrfach versuchte die GRÜNEN-Stadtratsfraktion über diverse Anträge und Interaktionen, diesen Service für die Fürther Bürger*innen zu erhalten. Letztendlich führten Probleme in der Umsetzung und die geringe Resonanz dazu, dass die Mobile Schadstoffsammlung künftig eingestellt wird. Umso wichtiger sind Anpassungen an den Fürther Recyclinghöfen. Die zuverlässige Entsorgung von Sonder- und Problemmüll ist eine der Grundsäulen umweltbewusster Abfallwirtschaft. Regelmäßige Entsorgungsmöglichkeiten verringern die Gefahr, dass Sondermüll und Elektroschrott in der Restmülltonne, einfach am Straßenrand oder in der Natur entsorgt werden.
Die Kapazitätsschwierigkeiten an beiden Fürther Recyclinghöfen machen deutlich: Fürth braucht mindestens zwei moderne Wertstoffhöfe in geeigneter Lage, die so ausgestaltet sind, dass die Nutzung ohne platzbedingte Einschränkungen möglich ist. Mit ausreichendem Platz wird auch die Annahme von weiteren Wertstoffgruppen und wiederverwendbaren Gegenständen möglich und die Benutzerfreundlichkeit deutlich gesteigert. Auch der kürzlich bekannt gegebene vorübergehende Annahmestopp für Sondermüll und Elektro-Altgeräte zeigte einmal mehr die begrenzten räumlichen Möglichkeiten.
Wir fordern daher einen neuen, größeren und besser ausgestatteten Recyclinghof als Ersatz für den sehr beengten Recyclinghof Atzenhof und als Ergänzung zum Recyclinghof in der Karolinenstraße. Die Idee: Wenn die Stadt eine Teilfläche des Geländes kauft, auf dem gerade die ehemalige Schwelbrennanlage rückgebaut wird, wird an dieser Stelle eine gescheiterte Entsorgungstechnologie von einer ökologischen und nachhaltigen Abfallwirtschaft abgelöst. Dort sollte dann die Annahme von Sondermüll während der gesamten Öffnungszeiten gesichert sein.
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