Wir konnten zwar einige Dinge durchsetzen, aber nur, solange sie im vierstelligen (oder niedrigen fünfstelligen) Bereich lagen. Dem gegenüber stehen leider viele abgelehnte Anträge:
- Der Vorschlag, den Ansatz für Fußweg-Sanierung auf 400.000 Euro zu erhöhen, fand leider keine Mehrheit.
- Ebenso unser Antrag, mehr Fahrradständer zu installieren (extra vorsichtig nur eine Aufstockung auf 100.000 Euro beantragt). Fuß- und Radverkehr zu fördern, sind für uns zentrale Punkte für den Klimaschutz in der Stadt.
- Gegen Hass und Gewalt haben wir vergeblich eine Antidiskriminierungsstelle für Fürth gefordert, wie es sie in den Nachbarstädten gibt. Und eine Stelle für Gewaltprävention bei Jugendlichen.
- Wir wollten, dass bei den Kitas mehr Geld für die Inklusion von Kindern mit Behinderung bereitgestellt wird.
- Generell hätten wir gerne 2,5 Mio. Euro mehr für Bauunterhalt, Klimaschutz und gesellschaftlichen Zusammenhalt investiert (wobei man trotzdem noch 13,5 Mio. Euro Schulden hätte tilgen können – statt der ursprünglich geplanten 10 Mio.).
Die Aufzählung ist nur eine Auswahl der Anträge, in die wir viele Stunden Arbeit gesteckt haben und die nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Wenn wenigstens eine ergebnisoffene Diskussion darüber geführt worden wäre oder die Ablehnung mit guten Argumenten begründet worden wäre, wäre das vielleicht leichter zu akzeptieren. Doch die SPD hat wieder einmal ihre absolute Mehrheit dazu benutzt, sich die Vorschläge der Opposition notgedrungen anzuhören und dann ohne große Diskussion abzulehnen. Eigene Anträge der Mehrheitsfraktion zum Haushalt gab es kaum, auch die inhaltlichen Rede-Beiträge in den Haushaltsberatungen hielten sich in Grenzen. Wenn man ohne Diskussion einfach die eigenen Vorstellungen durchdrücken kann, deren Ausarbeitung dann die Verwaltung übernimmt, schlägt sich das offenbar auf die Arbeitsweise durch.
Ein Lichtblick bleibt: Das Personal bei den städtischen Kindertagesstätten (hier konkret: Die „Springer*innen“, also Vertretungskräfte für erkrankte Erzieher*innen) wird nicht um 4 (oder gar 10) Stellen gekürzt, sondern bleibt erstmal erhalten. Dafür haben wir uns engagiert eingesetzt.
Neuste Artikel
Familie Freizeit Fürthermare Hallenbad Sommer Soziales Sport
Antrag: Reguläre Öffnungszeiten des Sommerbads und Abendtarif
11. September 2025 – In den vergangenen Tagen standen Fürther*innen, die vor der Arbeit oder nach Feierabend im Freibad schwimmen wollten, vor verschlossenen Türen. Denn ab 1. September sind die Öffnungszeiten des Sommerbads stark eingeschränkt. Statt wie üblich um 7 oder 8 Uhr öffnet es erst um 10 Uhr und der Einlass endet bereits um…
Feuerwehr Freizeit Parken Umweltschutz Verkehr
Antrag: Einhaltung des Parkverbots auf den Grünflächen am Scherbsgrabenbad
11. September 2025 – An heißen Sommertagen hat das Sommerbad am Scherbsgraben einen enormen Zulauf. Vor allem in den Ferien sind der offizielle Parkplatz und das Parkhaus schnell voll. Einige schrecken dann auch nicht davor zurück, in den Grünflächen entlang der Straßen in der Umgebung zu parken. Das schadet nicht nur den Grünflächen und den…
Innenstadt Metropolregion Verkehr Verkehrsführung Verkehrsplanung
Antrag: Sachstand Verlegung der B8 auf die Südwesttangente
10. September 2025 – Schon lange würden es die Städte Fürth und Nürnberg begrüßen, wenn der Streckenverlauf der B8 auf die Südwesttangente verlagert würde. In Fürth könnte man so Unannehmlichkeiten für die Anwohner*innen durch den starken innerstädtischen Verkehr entlang der aktuellen Strecke Würzburger Straße, Kapellen-, Henri-Dunant-, Königs- und Nürnberger bzw. Gebhardtstraße deutlich verringern sowie städtebauliche…
Ähnliche Artikel
Baumschutz | Hitze | Innenstadt | Klimaanpassung | Klimakonzept | Klimaschutz | Naturschutz | SeniorInnen | Sommer
Grüne wollen umfangreiche Hitzeschutzmaßnahmen für alle Altersgruppen in Fürth
5. September 2025 – In einem Pressebericht wies der Fürther Seniorenrat kürzlich darauf hin, dass „das Thema Hitze […] insbesondere für Ältere eine große Gefahr“ ist und forderte „gezielte Hitzeschutzmaßnahmen für besonders gefährdete Gruppen“. Eine Forderung, die die Fürther GRÜNEN sehr begrüßen: „Dass auch der Seniorenrat die Klimaanpassung der Innenstadt auf die Tagesordnung gesetzt hat,…
Finanzen | Haushalt | Haushaltsberatungen | Personal | stellenplan | Verwaltung
Kein Stellendeckel für Pflichtaufgaben
Das Verteilen der öffentlichen Gelder zum Wohl aller Bürger*innen auf die einzelnen Bereiche ist die Aufgabe des Stadtrats. Er setzt die Prioritäten und entscheidet, wofür die Stadt Fürth ihr Geld ausgeben soll. „Deshalb muss dieses Gremium auch notwendigerweise entscheiden können, wie hoch die Summe für Stellenneuschaffungen angesetzt werden soll – basierend auf den Entwicklungen im…
Fahrrad | Fahrradabstellanlagen | Fahrradverkehr | Grüne Verkehrspolitik | Klima | Klimaanpassung | Klimaschutz | Parken | Stellplatzsatzung | Umwelt | Verkehr
Neue Stellplatzsatzung hat gravierende negative Auswirkungen auf Umwelt- und Klimaschutzvorgaben
Das „Modernisierungsgesetz Bayern“, das der Bayerische Landtag Ende letzten Jahres beschlossen hat, soll eigentlich bürokratische Hindernisse abbauen, um vor allem den Wohnungsbau voranzubringen. Eine Auswirkung des neuen Gesetzes ist, dass zum 1.10.25 ein neues Satzungsrecht wirksam wird. Im Bereich der Stellplatzsatzungen dürfen nach diesem Zeitpunkt erlassene Satzungen nur noch sehr begrenzte Vorgaben enthalten. Für bestehende…