4. März 2021 – Die Kofferfabrik ist ein wichtiger Kulturort von überregionaler Ausstrahlungskraft, wie die aktuelle Diskussion zum Erhalt der Kultureinrichtung gezeigt hat. Zur besonderen Atmosphäre und Identität des soziokulturellen Zentrums trägt der besondere bauliche Charakter des Gebäude-Ensembles bei. Die Bauwerke der ehemaligen Spiegelfabrik „Winkler & Kütt“ sind deshalb nicht nur als Zeugnisse der Industriekultur aus Fürths prägender Epoche und Branche zu erhalten, sondern auch aufgrund ihrer Ausstrahlungskraft auf ein kreatives und pluralistisches Milieu.
Die Bedeutung der Kultur-Institution und ihrer baulichen Anlagen erfordert höchste Sensibilität bei der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung dieses Bereichs der Oststadt. Deshalb ist das Bebauungsplan-Verfahren mit einem Aufstellungsbeschluss einzuleiten. Damit die komplexe planerische Lösungsentwicklung nicht von Zeitdruck und tatsächlichen Veränderungen konterkariert wird, ist eine Veränderungssperre zu erlassen.
Eine Option für den Erhalt als Kultureinrichtung ist der Erwerb der Kofferfabrik durch die Stadt. Die Modalitäten entsprechender Vorkaufsrechts sollen den Stadträt*innen daher verständlich dargelegt werden.
Zur Sitzung des Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 10. März 2021 stellen wir folgenden
A n t r a g :
1. Die Stadt Fürth fasst den Beschluss zur Einleitung eines Bebauungsplan-Verfahrens mit dem Geltungsbereich Lange Straße 79-89 sowie Dr.-Mack-Straße 70, 72 und 74.
2. Die Stadt erlässt eine Veränderungssperre gemäß §§ 14 ff. BauGB für den Bereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans.
3. Die Verwaltung informiert über die Details städtischer Vorkaufsrechte nach § 24 f. BauGB.
4. Die Verwaltung informiert über die Altlasten-Problematik am Areal Lange Straße 79-81.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
ERgebnis: Die Baureferentin Frau Lippert beantwortet die Punkte 1, 3 und 4 des Antrags. Pkt. 2 wird in nichtöffentlicher Sitzung beantwortet.
Ergebnis: Link zur entsprechenden Sitzung des Bau- und Werkausschusses
Die Baureferentin erläuterte zu den Punkten 1,3 und 4, dass kein Bebauungsplanverfahren erfolgen soll, sondern für das Areal zwischen Lange Straße und Dr.-Mack-Straße ein integriertes Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden soll. Dies soll im Dialog mit Eigentümer*innen, Anwohner*innen oder Interessensverbänden geschehen. Dabei sind die Sanierungsziele zu konkretisieren und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Punkt 2 wurde in nicht öffentlicher Sitzung behandelt.
Neuste Artikel
Ämter Bürgeramt Bürokratie Stadtverwaltung Verwaltung
Mehr Transparenz für Verwaltungsvorgänge durch Vorgangs-Status-ID
Jede*r kennt die Sendungsverfolgung vom Warten auf ein Paket: Moderne Dienstleistungsbetriebe arbeiten oft mit sogenannten „Tickets“, die einem Vorgang oder einer Anfrage zugeordnet werden – selbstverständlich nur auf Wunsch und mit Einwilligung der Betroffenen. Einzelne Bearbeitungsschritte können dann über das Ticket angesehen werden. Oft werden beim Erreichen von bestimmten Zwischenschritten Nachrichten an die Bürger*innen verschickt….
Bauen Energie Energieverbrauch Energiewende Erneuerbare Energien Klimaschutz Regenerative Energien Solarenergie Windenergie
Erfolgreiche Umsetzung einer GRÜNEN-Idee: Die Energiekarawane
Es ist nicht immer einfach und die Bretter, die wir bohren müssen, sind in der Regel recht dick. Aber es gelingt uns trotzdem immer wieder, genügend Stadträt*innen anderer Fraktionen von grünen Ideen zu überzeugen. Aktuelles Beispiel: die „Energiekarawane“: Hinter dem Begriff verbirgt sich eine aufsuchende Energieberatungskampagne für Privatpersonen. Ziel ist es, Energiesparmaßnahmen zu bewerben und…
Bundestagswahl Stadtgesellschaft Vandalismus Wahl Wahlkampf
Neuer Ansatz gegen Vandalismus bei Wahlplakatet
So starken Vandalismus wie bei den Plakaten zur Bundestagswahl hatten wir noch nie. Auch die Wahlwerbung der meisten anderen Parteien war Diebstahl, Zerstörung, Beschmieren und Bekleben in bislang nicht gekanntem Ausmaß ausgesetzt. Abgesehen davon, dass diese Straftaten eine wirklich bedenkliche Entwicklung hinsichtlich des Respekts vor unserer Demokratie zeigen und hier in erheblichem Ausmaß Materialien und…
Ähnliche Artikel
Bundestagswahl | Stadtgesellschaft | Vandalismus | Wahl | Wahlkampf
Neuer Ansatz gegen Vandalismus bei Wahlplakatet
So starken Vandalismus wie bei den Plakaten zur Bundestagswahl hatten wir noch nie. Auch die Wahlwerbung der meisten anderen Parteien war Diebstahl, Zerstörung, Beschmieren und Bekleben in bislang nicht gekanntem Ausmaß ausgesetzt. Abgesehen davon, dass diese Straftaten eine wirklich bedenkliche Entwicklung hinsichtlich des Respekts vor unserer Demokratie zeigen und hier in erheblichem Ausmaß Materialien und…
Bauen | Innenstadt | Parkplätze | SeniorInnen | Soziales | Stadtbild | Stadtentwicklung | Stadtgemeinschaft | Studenten
Ärgerlich: Keine Wohnungen für Studierende im Hornschuch-Campus
Eine Kombination von seniorengerechten Wohnungen und Apartments für Studierende sollte im Gebäudekomplex des künftigen Hornschuch-Campus entstehen. „Doch ganz offensichtlich ist man in Fürth mal wieder auf leere Versprechungen von altbekannten Investoren hereingefallen“, so die Einschätzung von GRÜNEN-Stadträtin Xenia Hasenschwanz. Eines der größten Probleme im Alter ist die zunehmende Vereinsamung. Seniorengerecht wäre daher eine Wohnform, in…
Bauen | Jugend | Stadtbild | Stadtentwicklung | Stadtgesellschaft
Historischer Lokschuppen: Geht’s jetzt tatsächlich vorwärts?
Schon seit Beginn der Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhof-Geländes zum „Hornschuch-Campus“ drängen die Fürther GRÜNEN-Stadträt*innen auf den Erhalt und die kulturelle Nutzung des historischen Lokschuppens. „Nach Jahren des vermeintlichen Stillstands und einigen Nachfragen unserer Fraktion scheint sich nun tatsächlich etwas zu tun“, berichtet der Fraktionsvorsitzende Kamran Salimi. Das Eigentümerunternehmen P&P arbeitet an einem Nutzungskonzept. Das wurde…