Uwe Kekeritz

Uwe Kekeritz soll wieder in den Bundestag

100% Rückenwind für vier weitere Jahre: Dies war der einstimmige Beschluss der Grünen Basis im Wahlkreis Fürth bei der Aufstellung des Direktkandidaten zur Bundestagswahl im Herbst 2013. Die Mitglieder der drei Kreisverbände Fürth-Land, Fürth-Stadt und Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim versammelten sich am Samstagnachmittag im Gasthaus Grauer Wolf im Zentrum von Langenzenn unter der Leitung der Bezirksvorsitzenden Julia Bailey. Der Ort war mit Bedacht gewählt, denn am Tag nach dieser Versammlung konnte die Stadt Langenzenn die Zertifizierung als Fairtrade-Town feiern – ein wesentliches Verdienst der dortigen Grünen und Leib- und Magenthema von Uwe Kekeritz.

Da Uwe der einzige Kandidat war, standen ihm 15 Minuten Redezeit zur Verfügung. Er hatte sich entschieden, den ParteifreundInnen keine feurige Wahlkampfrede zu halten, sondern mit einem persönlichen Feedback Rechenschaft über seine Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter abzulegen.

Seine Ideale und Visionen hat er nicht verloren, auch wenn die politische Arbeit mit 68 IndividualistInnen (Grünen MdBs) auch mit Reibungen verbunden ist. “Ein Abgeordneter ist nur so gut, wie sein Team”,  damit stellt Uwe die MitarbeiterInnen in Fürth und Berlin vor, die mit ihm zusammen als “Vor-, Mit- und NacharbeiterInnen und BeraterInnen” die große Bandbreite der Themen bearbeiten und die hohe Qualität gewährleisten.

Mit seinem Aufgabengebiet als Vorsitzender des Unterausschusses Gesundheit in Entwicklungsländern ist er der einzige bayerische Außenpolitiker und setzt sich intensiv mit den Themen in den Krisenherden auseinander. Den Schwerpunkt Entwicklungspolitik  wählte Uwe bewusst, weil er dazu durch Studium und berufliche Erfahrung sowie seine jahrelange Erfahrung in der Kommunalpolitik einen direkten Bezug hat. Er zieht dabei den Kreis über soziale Gerechtigkeit hier (Profiteure der Finanzkrise) bis zu internationaler Gerechtigkeit (Entwicklungsländer). Am Beispiel der Agrarwirtschaft zeigte er auf, wie Große profitieren und Kleine in wirtschaftliche Bedrängnis kommen, wie Überschüsse durch Subventionen gefördert und in die dritte Welt exportiert werden, wodurch die heimische Produktion nicht mehr konkurrenzfähig bleibt.

Sehr wichtig ist Uwe der Kontakt zur Basis. Über 300 Vortäge zu seinen Schwerpunktthemen hielt er schon in ganz Bayern (“Ich liebe meine Bahn und bin auch sehr tolerant mit ihr”). Er stellt fest, dass die Basis in Bayern anders tickt als die Politik in Berlin und will deshalb in Kontakt bleiben.

Ob wir Grüne 2013 in der Regierung wären? Die Stimmung in der Bevölkerung schwankt sehr, doch Uwe ist überzeugt, dass die Grüne Basis das Potential hat, die WählerInnen zu mobilisieren.

In der relativ kurzen Aussprache wurde Uwes kritischer Geist in Sachen Eurokrise und sein Einsatz vor Ort in Sachen Bahn (Mobilität als Grundrecht)  positiv vermerkt. Auf Nachfragen kritisierte Uwe die jetzige Entwicklungspolitik massiv (“Projekte, die der deutschen Wirtschaft nutzen”) und wies noch einmal auf die massiven Probleme durch Landgrabing hin. Er setzt sich für eine andere Entwicklungspolitik ein.

Die Abstimmung war dann mit einem Wahlgang erledigt. Eigentlich einstimmig – Lediglich drei Stimmzettel wurden für ungültig erklärt, weil vergessen wurde, die “1” für den ersten Wahlgang auf den Zettel zu schreiben.

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