Der wichtige Fußweg in Höhe des Landesamtes für Statistik in der Nürnberger Straße ist seit nunmehr einem Jahr in voller Breite gesperrt, obwohl es sich hier um einen sehr breiten Gehweg handelt. Die Sperrung in voller breite ist unserer Ansicht nach nicht nötig. Wie andere Baustellen in Fürth zeigen, ist eine gleichzeitige Nutzung des Gehweges durch die Baustelle und FußgängerInnen durchaus möglich.
Deshalb stellten wir einen entsprechenden Antrag im Verkehrsausschuss des Stadtrats. Am 26. Mai wurde darüber abgestimmt.
UPDATE 28.05.2014:
Unser Antrag wurde abgelehnt. Die Antwort der Verwaltung ist hier zu lesen. Einige Auszüge:
(…) Wegen der für die Sondernutzung der Flächen anfallenden hohen Gebühren war überlegt worden, den Bauzaun zwischenzeitlich teilweise zurückzunehmen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit (Kosten für Abbau und Neustellung, Gebühren für Änderungen der Sondernutzung) wurde darauf dann aber doch verzichtet! (…)
(Mit anderen Worten: Es wäre schon möglich gewesen, war dem Bauherren aber zu teuer.)
(…) Aus vorgenannten Gründen halte ich ein Erscheinen von unserer Seite vor Ihrem Verkehrsausschuss für entbehrlich, da wir den Verkehr mit unserer Baustelle in keiner Weise einschränken. (…)
(Mit „Verkehr“ ist hier sicher nur der Autoverkehr gemeint, alle anderen werden nämlich sehr wohl eingeschränkt.)
(…) Der Belastungen für Fußgänger an der Nürnberger Straße halten sich in Grenzen, ebenso wie für den Radverkehr. (…)
(Die Wahrheit ist: Fußgänger müssen zweimal mehr an Ampeln warten, damit eine ca. acht Meter breite, meist ungenutzte Fläche vor der Baustelle abgesperrt bleiben kann. Der Radverkehr muss an der Baustelle (ohne, dass die Autos darauf hingewiesen würden) vom Radweg auf die Straße wechseln, in der manche Autos durchrauschen wie über eine Autobahn.)
(…) Dass Flächen innerhalb des Arbeitsstellenbereiches nicht ständig benötigt werden, kann bei einem Vorhaben von längerer Dauer vorkommen. (…)
(Das Totschlagargument: Das gibt’s woanders auch, was stellt ihr euch so an?)
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