27. September 2018 – Der lang anhaltende, sehr heiße und trockene Sommer hat den Straßenbäumen, besonders den Neuanpflanzungen, aber auch den Grünanlagen stark zugesetzt.
Daher muss sich die Stadt Fürth präventiv darüber Gedanken machen, wie die Bäume im Fürther Stadtgebiet auch in künftigen heißen Sommern besser vor Hitzeschäden geschützt werden können. Ziel muss es sein, Bäume zu erhalten und in einen solchen Zustand zu versetzen, dass sie durch Verdunstung zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Abkühlung beitragen können.
Besonders kontraproduktiv ist es, wenn durch Neubebauung gerade Standorte mit gut eingewachsenen Bäumen zur Fällung freigegeben werden und die oftmals unzureichenden Ersatzpflanzungen vor Ort nicht entsprechend ausgestaltet und gepflegt werden.
Zur Sitzung des Umweltausschusses am 5. Oktober 2018 stellen wir daher folgenden
A n t r a g :
1.) Das Grünflächenamt berichtet nach dem extrem trockenen Sommer über den Zustand der Bäume im Stadtgebiet und geht in dem Bericht auch auf zu erwartende langfristige Schäden ein.
2.) Das Grünflächenamt erläutert die Maßnahmen, die in diesem Jahr zusätzlich durchgeführt wurden, um die Hitzeschäden abzumildern.
3.) Die Verwaltung erörtert Vorschläge, wie darüber hinaus künftig der Baumschutz in Trockenzeiten noch verbessert werden kann. Gibt es beispielsweise notwendige Änderungen bei der Planung und Ausführung von Baumscheiben, der Größe des Wurzelraums, Schutz gegen Überfahren der Baumscheiben zur Vermeidung von Bodenverdichtung und Schäden an den Bäumen bei angrenzenden Parkplätzen o.ä.?
4.) Beim Pflanzen von Bäumen durch private Bauträger/Bauunternehmen etc. muss dafür gesorgt werden, dass der Boden bis 2m tief gelockert und geeignetes Substrat verwendet wird sowie ausreichend Wurzelraum vorhanden ist, um den Wurzeln der Bäume eine gute Entwicklungsmöglichkeit zu geben.
5.) Ist geplant, in künftigen Trockenzeiten die Bürger*innen beim Gießen von Straßenbäumen einzubeziehen?
6.) Die Verwaltung gibt eine Einschätzung ab, welche der o.g. Maßnahmen haushaltsrelevant werden und in welcher Höhe hierfür Haushaltsmittel erforderlich
sind.
7.) Der Umweltausschuss empfiehlt, in den Haushaltsplan für das Jahr 2019 entsprechende Mittel einzustellen, die sich als notwendige Konsequenzen aus dem o.g. Bericht ergeben.
Dieser Antrag als pdf-Datei: Antrag UA -Besserer Baumschutz in Hitzeperioden
Neuste Artikel
Ämter Bürgeramt Bürokratie Stadtverwaltung Verwaltung
Mehr Transparenz für Verwaltungsvorgänge durch Vorgangs-Status-ID
Jede*r kennt die Sendungsverfolgung vom Warten auf ein Paket: Moderne Dienstleistungsbetriebe arbeiten oft mit sogenannten „Tickets“, die einem Vorgang oder einer Anfrage zugeordnet werden – selbstverständlich nur auf Wunsch und mit Einwilligung der Betroffenen. Einzelne Bearbeitungsschritte können dann über das Ticket angesehen werden. Oft werden beim Erreichen von bestimmten Zwischenschritten Nachrichten an die Bürger*innen verschickt….
Bauen Energie Energieverbrauch Energiewende Erneuerbare Energien Klimaschutz Regenerative Energien Solarenergie Windenergie
Erfolgreiche Umsetzung einer GRÜNEN-Idee: Die Energiekarawane
Es ist nicht immer einfach und die Bretter, die wir bohren müssen, sind in der Regel recht dick. Aber es gelingt uns trotzdem immer wieder, genügend Stadträt*innen anderer Fraktionen von grünen Ideen zu überzeugen. Aktuelles Beispiel: die „Energiekarawane“: Hinter dem Begriff verbirgt sich eine aufsuchende Energieberatungskampagne für Privatpersonen. Ziel ist es, Energiesparmaßnahmen zu bewerben und…
Bundestagswahl Stadtgesellschaft Vandalismus Wahl Wahlkampf
Neuer Ansatz gegen Vandalismus bei Wahlplakatet
So starken Vandalismus wie bei den Plakaten zur Bundestagswahl hatten wir noch nie. Auch die Wahlwerbung der meisten anderen Parteien war Diebstahl, Zerstörung, Beschmieren und Bekleben in bislang nicht gekanntem Ausmaß ausgesetzt. Abgesehen davon, dass diese Straftaten eine wirklich bedenkliche Entwicklung hinsichtlich des Respekts vor unserer Demokratie zeigen und hier in erheblichem Ausmaß Materialien und…
Ähnliche Artikel
Freizeit | Gastronomie | Innenstadt | Mehrweg | Mehrwegbecher | Müll | Müllvermeidung | Naturschutz | Pfand | PFAS | Plastikmüll | Umwelt | Umweltschutz
Hindernisse bei der Einführung einer Verpackungsabgabe
Die Stadt Tübingen hat es getan: Seit Anfang 2022 wird dort eine Abgabe auf Einwegverpackungen fällig: 50 Cent pro Becher oder Box, 20 Cent pro Besteck. Die Abgabenpflicht betrifft Gaststätten, Restaurants, Cafés und Imbissläden, aber auch Bäckereien, Metzgereien, Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen, die Getränke und Speisen in Einweg-Verpackungen im Angebot haben. „Eine Super-Idee!“, findet GRÜNEN-Stadträtin Gabriele…
Abfall | Müll | Mülltrennung | Müllvermeidung | Sondermüll | Sperrmüll | Umwelt | Umweltschutz
Sind illegale Müllhalden im Fürther Stadtgebiet ein wachsendes Problem?
Ansammlungen von Müll in der Stadt sind ein ästhetisches und hygienisches Problem. Die Erfahrung zeigt: Steht eine alte Matratze oder ein alter Schreibtischstuhl irgendwo an einer Straßenecke, bildet sich innerhalb von wenigen Tagen eine wilde Müllhalde, wo immer mehr Menschen Dinge entsorgen, die sie nicht mehr benötigen. „Die Wahrnehmung, wie oft so etwas auftritt und…
Gesundheit | Natur | Naturschutz | Stadtgesellschaft | Tiere | Tierschutz | Umwelt | Umweltschutz
Problemfall Silvester-Feuerwerk
Leider hat nahezu jedes Feuerwerk Auswirkungen auf Mensch, Tiere und Umwelt. Deshalb haben die GRÜNEN-Stadträt*innen das Thema in der Vergangenheit schon mehrfach thematisiert, zuletzt mit einer Anfrage im Umweltausschuss nach der Anzahl der pro Jahr genehmigten Feuerwerke Im Unterschied zu professionellen Feuerwerken im Rahmen von Veranstaltungen scheinen sich an Silvester vor allem zwei negative Entwicklungen…