12. Januar 2021 – Seit Beginn der Planungen zur Umgestaltung der Hornschuchpromenade mit der Willy‐Brandt‐Anlage und den Straßenzügen Königswarter‐ und Rudolf‐Breitscheid‐Straße haben sich einige aktuelle Entwicklungen und Beschlüsse ergeben. Bei der Ausgestaltung der Planungsunterlagen für die Bürgerbeteiligung sollen diese berücksichtigt werden, um die Planungen möglichst genau an aktuelle und künftige Gegebenheiten und Erfordernisse anzupassen.
Im Einzelnen geht es um folgende Entwicklungen:
- Der in der Dezembersitzung des Bauausschusses gefasste Beschluss einer Radverkehrsachse in der Gebhardtstraße ist in den Planungen noch nicht berücksichtigt.
- Es gibt einen Beschluss zur Realisierung einer „Grünen Achse“ vom Stadtpark bis zum Südstadtpark. Der erste Bauabschnitt zwischen Nürnberger Straße und Gebhardtstraße soll bei der Umgestaltung der Hornschuchpromenade mit realisiert werden. Dazu gehört beispielsweise die Erweiterung der Planungsunterlagen um die Anschlussbereiche der Hornschuchpromenade, inklusive der Luisenstraße und der Weiterführung des Fußwegs in den Luisentunnel.
- In der Helmstraße, einem innerstädtischen Bereich mit denkmalgeschützem baulichen Umfeld, wurde kürzlich die Verkehrsfläche erfolgreich als verkehrsberuhigter Bereich umgestaltet. Die Aufenthaltsqualität hat sich dadurch deutlich erhöht, alle Beteiligten profitieren von der neuen Ausgestaltung. In der Hornschuchpromenade und den angrenzenden Straßenzügen gibt es viele Parallelen in den örtlichen Gegebenheiten. Ausgangslage ist in beiden Fällen die klassische Aufteilung Gehweg – Parkplätze – Fahrbahn. Im Bereich Hornschuchpromenade, Königswarter- und Rudolf‐Breitscheid‐Straße gibt es zudem keinen Durchgangsverkehr, sondern ausschließlich Erschließungsverkehr. Das sollte eine Umgestaltung in einen verkehrsberuhigten Bereich mit einer gemeinsam genutzten Mischfläche noch erleichtern. Es müssten lediglich Querschnitte und Oberflächenbelag geringfügig angepasst werden, beispielsweise mit einer Mischung aus Kopfsteinpflaster und geschnittenem Pflaster, um gleichzeitig die Situation in einem der exponiertesten Denkmal‐Ensembles zu berücksichtigen und Fahrradfahrer*innen, aber auch älteren Menschen mit Rollatoren optimale Wegebeziehungen zu bieten. Die Aufhebung der kleingliedrigen bisherigen Trennung von Gehsteig und Fahrbahn in diesem Bereich könnte die Aufenthalts‐ und Stadtbildqualität deutlich steigern und zugleich eine versöhnende Geste zwischen den Nutzergruppen darstellen.
Zu TOP 6 der Sitzung des Bau‐ und Werkausschusses am 13. Januar 2021 (Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Hornschuchpromenade mit Willy-Brandt‐Anlage und den weiteren Straßenzügen Königswarter‐ und Rudolf-Breitscheid‐Straße) stellen wir daher folgenden
E r g ä n z u n g s a n t r a g :
Folgende aktuelle Entwicklungen und Beschlüsse sollen in den Unterlagen zur Bürgerbeteiligung bei der Umgestaltung der Hornschuchpromenade mit der Willy‐Brandt‐Anlage und den Straßenzügen Königswarter‐ und Rudolf‐Breitscheid‐Straße geprüft und gegebenenfalls berücksichtigt werden:
1. Der Radverkehr wird künftig weitgehend über die neu beschlossene Radachse Gebhardtstraße laufen.
2. Die Realisierung der beschlossenen „Grünen Achse“ im Bereich der Hornschuchpromenade verlangt eine Anpassung der Planungen im Bereich der Anschlüsse.
3. Die Verwaltung prüft, ob die Ausgestaltung der Verkehrsflächen in der Hornschuchpromenade, Rudolf‐Breitscheid‐Straße und Königswarterstraße als verkehrsberuhigter Bereich realisiert werden kann – ähnlich wie in der die kürzlich erfolgreich umgestalteten Helmstraße.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
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