Wenn im Sommer im Hof der Pfisterschule ein Ferienprogramm stattfinden wird, das vom Integrationsbüro zusammen mit dem Bildungsbüro gestaltet wird, wird es wieder einmal so aussehen, als sei hier allein „die Stadt“ am Werk. Doch eigentlich war das Projekt schon abgelehnt. Die GRÜNEN-Stadtratsfraktion hat es mit einem Antrag wieder auf die Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit am 8. Juli 2021 gehoben. Wenige Tage danach – noch vor der Ausschusssitzung – kam dann doch das OK von der Stadt für den Schulhof als Spiel-, Bewegungs- und Begegnungsort während der Ferien.
Warum den GRÜNEN-Stadträt*innen so viel an diesem Projekt liegt, erklärt Stadträtin Hanne Wiest: „Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf Familien. Der Lockdown hat vermehrt zu Konflikten und Spannungen geführt, auch aufgrund beengter Wohnverhältnisse und fehlender Rückzugsmöglichkeiten. Integrationsprozesse konnten während des letzten Jahres kaum umgesetzt werden und auch jetzt sind die bestehenden Hilfsstrukturen durch die Pandemie belastet. Umso wichtiger ist es, schnell umsetzbare, niedrigschwellige Angebote zu entwickeln.“
Integrationsbüro und Bildungsbüro haben zusammen ein Konzept für ein kostengünstiges Programm in den Sommerferien erarbeitet: die Öffnung eines Schulhofs zum Spielen, pädagogisch betreut und unter Anleitung, mit Abwechslung durch Künstler*innen und einer denkbaren Beteiligung der Schule der Phantasie. So kann während der Ferienzeit ein sozialer Begegnungsraum entstehen, der zugleich als präventives Angebot für Familien und Kinder in der Innenstadt verstanden werden kann, aber auch bereits erfolgten negativen Auswirkungen der Pandemie auf die sprachliche, sozio-emotionale und körperliche Entwicklung der Kinder entgegenwirken kann.
Der Hof der Pfisterschule ist dafür wie geschaffen. Im Schulhof befinden sich Spielgeräte und sogar Toiletten, sodass das Schulhaus nicht einmal geöffnet werden muss. Die Organisation und die Bereitstellung der nötigen Mittel laufen über das Integrations- bzw. Bildungsbüro.
In der Juli-Stadtratssitzung ließ sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung zu der Aussage hinreißen, man werde ALLE Fürther Schulhöfe während der Sommerferien öffnen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt Schulreferent Markus Braun nicht anwesend. Dieser wurde bei diversen Gelegenheiten im Vorfeld nicht müde zu versichern, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit sei. Selbst der Öffnung eines einzigen Schulhofs in der Pfisterschule stand er skeptisch gegenüber. „Eine generelle Öffnung der Schulhöfe wäre natürlich super. Aber das kann ich erst glauben, wenn es wirklich umgesetzt wird. Wir sind jedenfalls gespannt, wie es weitergeht“, so Hanne Wiest.
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