7. März 2022 – Nach Angaben des Stadtplanungsamts sind 241 Straßen in Fürth nach Männern benannt und lediglich 23 nach Frauen, darunter Persönlichkeiten wie Senta Josephtal, Bella Rosenkranz oder Melli Beese. Auch in jüngerer Zeit hat sich an diesem Missverhältnis nicht viel geändert. Seit 2010 wurden in 22 Fällen erneut Straßen nach Prominenten benannt: 19 davon waren männlich, drei weiblich.
Daher soll sich die Stadt Fürth künftig bei der Vergabe von neuen Straßennamen nach Persönlichkeiten an eine Regelung halten, die hilft, dieses Ungleichgewicht zumindest etwas zu verringern: Für einen männlichen Namensgeber werden mindestens drei Straßen nach weiblichen Namensgeberinnen benannt. An geeigneten Frauenpersönlichkeiten mit Bezug zu Fürth mangelt es nicht.
Diesen Antrag wurde bereits im April 2021 und erneut im Oktober 2021 eingereicht, bislang erging allerdings noch keine Verfügung.
Zur Sitzung des Ältestenrats am 4. April 2022 stellen wir daher erneut folgenden
A n t r a g :
Neue Straßennamen nach Personen vergibt die Stadt Fürth künftig im Verhältnis von drei Benennungen nach weiblichen Persönlichkeiten zu einer Benennung nach einer männlichen Persönlichkeit, um so das bestehende eklatante Ungleichgewicht etwas abzumildern.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
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