Im Personal- und Organisationsausschuss, aber auch in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsräten von städtischen Tochterfirmen haben Stadträt*innen regelmäßig mit Personalthemen zu tun.
Die Fürther Stadtverwaltung sieht sich bei der Personalgewinnung mit der Konkurrenz aus der Privatwirtschaft konfrontiert und ist gleichzeitig natürlich an den Tarif gebunden.
„Umso wichtiger ist es, dass die übrigen Rahmenbedingungen passen, wie z.B. eine gute Ausstattung der Arbeitsplätze und die zügige Nachbesetzung offener Stellen. Denn zu viele offene Stellen sind schlecht für alle anderen Mitarbeiter*innen, deren Arbeitspensum sich dadurch erhöht“, erläutert GRÜNEN-Stadträtin Xenia Hasenschwanz.
Zu guten Arbeitsbedingungen gehört beispielsweise auch eine präzise, idealerweise auch elektronische Zeiterfassung, die es allerdings an sehr vielen städtischen Arbeitsplätzen noch nicht gibt. Diese Dokumentationspflicht schützt Arbeitnehmer*innen vor zu langen Arbeitszeiten. Wenn der Arbeitgeber die täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten und die Einhaltung der Höchstarbeitszeit gewährleisten will, muss er Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeiten seiner Arbeitnehmer*innen genau erfassen. Auch wenn die konkreten rechtlichen Vorgaben des Gesetzgebers im Detail noch unklar sind, so wird dies wohl auf eine im Allgemeinen elektronische Erfassung von Arbeits- und Pausenzeiten hinauslaufen. Gerade eine elektronische, schnell auswertbare Erfassung würde nicht nur die Arbeitnehmer*innen schützen, sondern auch den Personalverantwortlichen bei der Stadt zuverlässiges Feedback geben, wo Abteilungen gerade in Überlast geraten.
All das kostet Geld. „Geld, um das spätestens bei den Haushaltsberatungen wieder gestritten werden muss“, ergänzt Xenia Hasenschwanz. „Doch es ist sehr kurzsichtig, im Bereich Personal rigoros den Rotstift anzusetzen.“
In den letzten Jahren ist die Personalplanung der Stadt zwar transparenter geworden. Doch harte Einsparungen oder auch nur verschobene Investitionen in Fortbildungen, Arbeitsmittel oder ähnliches werden nicht dadurch besser, dass sie transparent kommuniziert werden.
„Die Stadt ist einer der größten Arbeitgeber in Fürth und sollte in allem, was Personalangelegenheiten betrifft, mit gutem Beispiel voran gehen“, findet GRÜNEN-Stadträtin Xenia Hasenschwanz.




Neuste Artikel
Bäume Entsiegelung Familie Familien Innenstadt jüdisches Leben Jugendliche Kinder Klima Klimaanpassung Soziales Stadtbild Stadtentwicklung
Antrag: Wohnumfeldverbesserung in der Hallemannstraße
17. September 2025 – In der Hallemannstraße sind auf der Fahrbahn große Sperrflächen vorhanden, die Geschwindigkeit ist bereits auf 30 km/h beschränkt, es gibt so gut wie keinen Durchgangsverkehr (bzw. dieser könnte genauso gut über die Hirschenstraße erfolgen). Straße und Gehwege sind stark abgenutzt und müssten ohnehin in absehbarer Zeit gründlich saniert werden. Die Straße…
Familie Freizeit Fürthermare Hallenbad Sommer Soziales Sport
Antrag: Reguläre Öffnungszeiten des Sommerbads und Abendtarif
11. September 2025 – In den vergangenen Tagen standen Fürther*innen, die vor der Arbeit oder nach Feierabend im Freibad schwimmen wollten, vor verschlossenen Türen. Denn ab 1. September sind die Öffnungszeiten des Sommerbads stark eingeschränkt. Statt wie üblich um 7 oder 8 Uhr öffnet es erst um 10 Uhr und der Einlass endet bereits um…
Feuerwehr Freizeit Parken Umweltschutz Verkehr
Antrag: Einhaltung des Parkverbots auf den Grünflächen am Scherbsgrabenbad
11. September 2025 – An heißen Sommertagen hat das Sommerbad am Scherbsgraben einen enormen Zulauf. Vor allem in den Ferien sind der offizielle Parkplatz und das Parkhaus schnell voll. Einige schrecken dann auch nicht davor zurück, in den Grünflächen entlang der Straßen in der Umgebung zu parken. Das schadet nicht nur den Grünflächen und den…
Ähnliche Artikel
Finanzen | Haushalt | Haushaltsberatungen | Personal | stellenplan | Verwaltung
Kein Stellendeckel für Pflichtaufgaben
Das Verteilen der öffentlichen Gelder zum Wohl aller Bürger*innen auf die einzelnen Bereiche ist die Aufgabe des Stadtrats. Er setzt die Prioritäten und entscheidet, wofür die Stadt Fürth ihr Geld ausgeben soll. „Deshalb muss dieses Gremium auch notwendigerweise entscheiden können, wie hoch die Summe für Stellenneuschaffungen angesetzt werden soll – basierend auf den Entwicklungen im…
Familie | Familien | Finanzen | Jugend | Jugendamt | Kinder | Personal | Personalmangel | Stadtverwaltung | stellenplan | Verwaltung
Unklarer Stellenbedarf im Jugendamt trotz Nachfrage
In der Sitzung des Ausschusses für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten am 7. Mai 2025 wurde deutlich, dass in vielen Bereichen ein eklatanter Personalmangel herrscht. GRÜNEN-Stadträtin Hanne Wiest erklärt: „Vom Jugendamt über das Projekt Tandem, die ambulanten Hilfen und den Bezirkssozialdienst bis hin zur Jugendarbeit an Schulen und den Jugendhäusern – der Bedarf hat so stark zugenommen,…
Ämter | Bürgeramt | Bürokratie | Stadtverwaltung | Verwaltung
Mehr Transparenz für Verwaltungsvorgänge durch Vorgangs-Status-ID
Jede*r kennt die Sendungsverfolgung vom Warten auf ein Paket: Moderne Dienstleistungsbetriebe arbeiten oft mit sogenannten „Tickets“, die einem Vorgang oder einer Anfrage zugeordnet werden – selbstverständlich nur auf Wunsch und mit Einwilligung der Betroffenen. Einzelne Bearbeitungsschritte können dann über das Ticket angesehen werden. Oft werden beim Erreichen von bestimmten Zwischenschritten Nachrichten an die Bürger*innen verschickt….