KOmmunalpolitik

Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl

Die Kommunalwahl 2026 wird die Weichen dafür stellen, wie sozial, ökologisch, zukunftsfähig und demokratisch sich Fürth in den nächsten Jahren entwickeln kann. Deshalb brauchen die GRÜNEN eine Liste mit starken Kandidierenden, die ihre grünen Werte und Visionen in der nächsten Stadtratsperiode auch bei rechtspopulistischem Gegenwind vertreten.

Die Aufstellungsversammlung fand am Samstag, den 26.7.25 statt. Zunächst wurde GRÜNEN-Stadtrat Kamran Salimi zum Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl gewählt – mit keiner einzigen Gegenstimme. „Ich bin froh über den großen Rückhalt meiner Partei“, so der jetzige Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion. „Da ich ja auch bei der letzten Kommunalwahl als OB-Kandidat angetreten bin, weiß genau, worauf ich mich einlasse. Mit über 160 Wahlkampfterminen in 3 Monaten neben meiner beruflichen Tätigkeit als Personalrat am Klinikum war mein Terminkalender wirklich prall gefüllt. Dennoch freue ich mich auf diese anstrengende Zeit, denn aktuell ist es wichtiger denn je, mit einer guten Kommunalpolitik den Rechten etwas entgegenzusetzen. Das gelingt nur mit einer Politik, die wirklich auch langfristig den Menschen in Fürth nützt und nicht nur den Investor*innen.“

Anschließend wurde in einem komplexen basisdemokratischen Verfahren die Liste für die Stadtratskandidierenden zusammengestellt. Jede*r Kandidierende bekam 5 Minuten Zeit, um sich vorzustellen und im Anschluss zwei Minuten für maximal je zwei ausgeloste Fragen. Es waren sehr inspirierende Reden dabei – mit Rückblicken auf grüne Erfolge im Stadtrat, aber auch mit Ausblicken auf künftige Vorhaben und Ideen für ein grüneres und gerechteres Fürth.

Nach den Bewerbungsreden und Einzel-Abstimmungen für die Plätze 1-14 wurden die übrigen 36 Plätze und die Nachrücker*innen in einem Blockabstimmungsverfahren gewählt.

Unter den ersten 14 Kandidat*innen sind sechs erfahrenen Stadträte und Stadträtinnen. Dazu kommen acht neue Gesichter.

Listenplatz 1: Katrin Grünbaum, die aktuelle Schatzmeisterin des Kreisverbands. Als Tagesmutter liegt ihr vor allem eine gute Kinderbetreuung am Herzen. Sie ist überzeugt davon, dass Veränderung dort beginnt, wo Menschen Verantwortung übernehmen und sich einmischen, und will sich für ein gerechtes Fürth einsetzen.

Listenplatz 2: Kamran Salimi, der mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen auf diese Position gewählt wurde. Er will ich sich mit Weitblick und Verantwortung auch weiterhin im Stadtrat dafür einsetzen, dass grüne Politik den entscheidenden Unterschied macht. Gerade in einer Zeit, in der die Lage ernst ist, weil die Kommunen mit vielen wichtigen Themen alleine gelassen werden und mit finanziellen Herausforderungen und wachsenden Aufgaben kämpfen.

Listenplatz 3: Sabine Weber-Thumulla, aktuelle GRÜNEN-Stadträtin. Sie ist u.a. im Bau- und Werkausschuss, im Kulturausschuss und im Klinikums-Verwaltungsrat und setzt sich im Umweltausschuss vor allem für ihre Pflegschaft, die städtischen Grünanlagen, ein.

Listenplatz 4: Felix Geismann, aktueller GRÜNEN-Stadtrat. Der Pfleger des Rundfunkmuseums ist u.a. Mitglied im Kulturausschuss, Bau- und Werkausschuss, im Finanz- und Verwaltungsausschuss, im Ausschuss für Kirchweihen, Märkte und ähnliche Veranstaltungen sowie im WBG-Aufsichtsrat und den infra-Aufsichtsräten.

Listenplatz 5: Gabriele Zapf, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Sie hat u.a. einen Sitz im Wirtschafts- und Grundstücksausschuss, im Umweltausschuss, im Ältestenrat und im Aufsichtsrat des Gewerbehofs Complex. Ihre Pflegschaft sind die städtischen Friedhöfe.

Listenplatz 6: Harald Riedel, aktueller GRÜNEN-Stadtrat. Der Pfleger der Fuß-und Radwege ist u.a. im Bau- und Werkausschuss, im Verkehrsausschuss, im Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit und im Umweltausschuss tätig.

Listenplatz 7: Johanna Barber ist bekannt durch ihr Engagement beim Radentscheid 2023. Die Volljuristin setzt sich als ADFC-Vorsitzende vor allem für die grüne Verkehrswende ein.

Listenplatz 8: Johannes Newald, aktueller Sprecher des Kreisvorstands. Der IT-Spezialist will sich vor allem um die dringend nötige Digitalisierung und deren barrierefreien Ausbau sowie eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Finanzpolitik kümmern.

Listenplatz 9: Dr. Kristin Hecker, die Bildungsforscherin sieht Bildung als Grundlage für eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft. Ihr liegt besonders am Herzen, dass Fürth liebens- und lebenswert bleibt.

Listenplatz 10: Finn Lenski, Vertreter der Grünen Jugend. Der Maschinenbautechniker will Fürther Jugendlichen ähnliche Möglichkeiten bieten wie in den Nachbarstädten.

Listenplatz 11: Hanne Wiest, aktuelle GRÜNEN-Stadträtin. Sie ist u.a. Mitglied im Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten, im Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit, im Integrationsbeirat und im Beirat für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten. Ihre Pflegschaft sind die Kinderspielplätze.

Listenplatz 12: Florian Friedrich, der sich als Diplom-Sozialpädagoge schon viele Jahre im Bereich Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit engagiert. Er war Initiator und Organisator des ersten „Fürth im Übermorgen“-Festivals, Wanderbaum-Initiator und Wegbereiter von Bluepingu Fürth, Zukunftsräume Fürth am Grünen Markt und dem Südstadtgärtla.

Listenplatz 13: Annette von Heissen, aktuelle Sprecherin des Kreisvorstands. Sie möchte vor allem ihre Kompetenz im Gesundheitswesen einbringen, das sie aus ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit sehr gut kennt. In ihrer Freizeit genießt sie die Natur in ihrem wild-bunten Schrebergarten und setzt sich für Umwelt- und Naturschutz ein.

Listenplatz 14: Sebastian Fischer. Der in einem Ingenieurbüro arbeitende Geograph kandidiert, weil er nicht mehr länger zuschauen will, dass eine Bratwurst vom Ministerpräsidenten in den sozialen Medien mehr Likes bekommt als eine vernünftige Stadtpolitik und er den Fokus vom stumpfen GRÜNEN-Bashing wieder mehr Richtung Themendiskussion verschieben will.

Selbstverständlich ist die komplette Liste dem GRÜNEN-Frauenstatut entsprechend geschlechterparitätisch besetzt. Sie beinhaltet sogar mehr Frauen als Männer beinhaltet – und das in einer Zeit, in der andere Parteien händeringend nach Kandidat*innen suchen müssen, um ihre Listen voll zu bekommen.

Am Ende der 7-stündigen Veranstaltung hatten die Fürther GRÜNEN eine gut durchmischte Liste von motivierten Kandidat*innen mit ganz unterschiedlichem persönlichem Background zusammengestellt und freuen sich nun auf einen spannenden und hoffentlich fairen Wahlkampf.

 

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