Haben die Fürther GRÜNEN-Stadträt*innen wirklich gegen den 1-Euro-Tarif im Stadtgebiet Fürth gestimmt?
In der Stadtratssitzung am 25. Juli 2018 standen verschiedene Anträge zum Thema VGN-Preiserhöhung auf der Tagesordnung, darunter auch ein Antrag der GRÜNEN-Stadtratsfraktion, die Preiserhöhung für die Stufe B (Stadtgebiet Fürth) in diesem Jahr auszusetzen und grundlegend die Preisgestaltung zu überdenken, mit dem Ziel, deutlich mehr Fürther*innen für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen.
Unter anderem hat auch DIE LINKE einen gekoppelten Antrag gestellt. Man wollte einen Kurzstrecke für ganz Fürth und die Einzelfahrkarte im Stadtgebiet zum Preis von 1 € pro Fahrt einführen, also deutlich billiger als der Kurzstreckentarif, sowie die automatische Preiserhöhung gemäß der Atzelsberger Beschlüsse für 3 Jahre aussetzen.
Diesen Antrag hat die GRÜNEN-Stadtratsfraktion abgelehnt. Damit keine Missverständnisse entstehen, wollen wir unsere Entscheidung hier noch einmal begründen: „Eine Nicht-Erhöhung für 3 Jahre festzulegen, das ist uns wirklich zu wenig. Um viele Fürther*innen von den öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen, muss man weiter gehen. Unser Ziel ist eine deutliche Senkung der Ticketpreise. Da wäre ein Festschreiben des Status Quo für 3 Jahre kontraproduktiv“, erläutert Fraktionsvorsitzender Harald Riedel.
Wir wollen, dass das gesamte Preiskonzept überdacht wird und Vorschläge entwickelt werden, wie das Tarifsystem für den ÖPNV im VGN aus Fürther Sicht einfacher und attraktiver gestaltet werden kann, um einen Umstieg auf den ÖPNV zu fördern. In diesem Zusammenhang soll auch die Möglichkeit einer Bestpreis-Abrechnung wie etwa in Stuttgart (SSB) geprüft werden.
Dem kostenlosen ÖPNV an den vier Adventsamstagen haben wir sehr gerne zugestimmt. Der Beschluss aus dem Finanz- und Verwaltungsausschuss am 16. Mai, ein Konzept für einen Tag mit kostenlosem ÖPNV im Fürther Stadtgebiet vorzulegen, war schließlich das Resultat eines GRÜNEN-Antrags.
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