Die Idee einer Ringbuslinie in Fürth hat schon einige Jährchen auf dem Buckel…Und endlich sieht es auch so aus, als ob sich Mitglieder anderer Parteien für das Konzept begeistern könnten. „Bei den Haushaltsberatungen wurde das Thema wirklich positiv diskutiert.“, freut sich GRÜNEN-Stadtrat Christoph Wallnöfer. „Im Frühjahr werden es schon 6 Jahre, dass wir im Rahmen der „Grünen Wege“ zur Rundfahrt mit einem Elektrobus eingeladen haben, um unsere Idee näher zu erläutern. Umso schöner ist es, jetzt zu sehen, dass sie nicht mehr grundlegend abgelehnt wird.“
In Fürth bedarf das Busnetz einer Komplettüberarbeitung mit der Anpassung an aktuelle und künftige Erfordernisse. „Um von einem Vorort oder Stadtteil in den Außenbezirken in einen anderen zu kommen, muss man immer erst in die Innenstadt fahren, um dann in einen anderen Bus umzusteigen. Schon lange setzen wir uns daher für die Idee einer Ringbuslinie ein, die es ermöglicht, Wohnen und Arbeiten ohne diese Umwege ins Zentrum zu verknüpfen“, erklärt Christoph Wallnöfer.
Mit der Ringbuslinie wären vor allem die Gewerbegebiete (z.B. Hardhöhe West, Hans-Vogel-Straße, Südstadt, Bislohe/Sack und Hafen) besser an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die schnellere Verbindung würde sicher auch viele Autofahrer*innen überzeugen, die im Moment noch wesentlich schneller mit ihrem Fahrzeug ankommen als mit den sternförmigen ÖPNV-Linien. An den Bahnhöfen Dambach, Unterfürberg, Burgfarrnbach und Vach bestünde die Möglichkeit, in die Regional- bzw. S-Bahn umzusteigen, auch die künftig durchgehend befahrbare Gräfenberg- und Rangaubahn wäre integriert. Die U-Bahn-Haltestellen Stadtgrenze und Hardhöhe wären ebenfalls angebunden.
„Die Erreichbarkeit der nächsten ÖPNV-Haltestelle ist wichtig, wenn man die Verkehrswende schaffen will“, weiß GRÜNEN-Stadtrat Christoph Wallnöfer, der im Hauptberuf Busfahrer ist. „Doch das ist längst nicht alles. Die bloße Erreichbarkeit von Haltestellen sagt schließlich nichts darüber aus, in welchem Takt die Busse und Bahnen verkehren, wie sinnvoll die Buslinien verlaufen, wie lange die Fahrtzeit ist, wie zuverlässig die Anschlüsse erreicht werden und wie erschwinglich die Fahrpreise sind oder ob das Liniennetz ausreichend und einfach verständlich ist.“
Bei den Haushaltsberatungen bestand weitgehend Einigkeit, dass man eine Ringbuslinie im Zuge der Überarbeitung des Nahverkehrsplans prüfen wird.
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