20. Februar 2019 – Eine weltweite Entspannung von Konflikten, die Verbesserung von Lebensumständen in den Herkunftsländern und somit die Beseitigung von Fluchtgründen wäre natürlich der Königsweg in der Flüchtlings- und Asylfrage. Doch das ist momentan realitätsfern. Daher begeben sich noch immer viele Tausende Geflüchtete in die Hände von Schleppern und machen sich auf den lebensgefährlichen Weg übers Mittelmeer.
Auch wenn Städte und Gemeinden nicht für die Verteilung der Flüchtenden zuständig sind, ist es ein notwendiger Akt der Humanität, sich gegen das Sterben im Mittelmeer zu wenden und die direkte Aufnahme und Unterbringung von Seenotgeretteten anzubieten. So kann jede einzelne Stadt einen Beitrag dazu leisten, dass Europa seiner humanitären Aufgabe gerecht wird.
Im Juli 2018 wurde die internationale Bewegung „SEEBRÜCKE“ gegründet, die sich für sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der geflohenen Menschen einsetzt. Auch viele Städte und Gemeinden in Deutschland haben sich angeschlossen.
Düsseldorf, Köln und Bonn haben schon im letzten Sommer ihre Bereitschaft erklärt, in Seenot geratene Flüchtende aufzunehmen. Regensburg und Erlangen folgten und ca. 20 weitere deutsche Städte signalisierten ebenfalls, aus Seenot gerettete Menschen zusätzlich zur Verteilungsquote Asylsuchender aufzunehmen.
Auch die Stadt Nürnberg setzt sich gegenüber dem Land Bayern und der Bundesregierung für Programme zur legalen Aufnahme von Flüchtenden ein und hat selbst zusätzliche Aufnahmeplätze angeboten.
Höchste Zeit für die Stadt Fürth, ebenfalls tätig zu werden und ein Zeichen für die Solidarität mit den geflüchteten Menschen zu setzen.
Zur Sitzung des Stadtrats am 27. Februar 2019 stellen wir daher folgenden
A n t r a g:
Die Stadt Fürth signalisiert öffentlich die klare Bereitschaft, im Rahmen ihrer kommunalen Möglichkeiten (zusätzlich zur Verteilungsquote Asylsuchender) Geflüchtete aus der Seenotrettung aufzunehmen.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
Neuste Artikel
Klimaschutz Naturschutz Soziales Wirtschaft Wohnen
Robert Habeck in Nürnberg – Ein voller Erfolg im Wahlkampf
Am vergangenen Wochenende besuchte Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Nürnberg im Rahmen seiner Wahlkampf-Tour. Kamran Salimi, unser Direktkandidat für den Bundestag, Annette von Heissen und Johannes Newald, Kreisvorsitzende des Kreisverbands Fürth, waren vor Ort, um Habeck zu erleben und mit ihm über die wichtigen Themen unserer Zeit zu sprechen. „Es war toll, Robert…
Einladung zum „Kaffee mit Banaszak“ am 22.01. – Deine Chance, Felix Banaszak hautnah zu erleben!
Wir freuen uns sehr, dass Felix Banaszak, unser Bundesvorsitzender, am 22. Januar 2025 zu uns nach Fürth kommt! Zu diesem Anlass laden wir dich herzlich ein, bei einer Tasse Kaffee mit ihm und unserem Direktkandidaten für die Bundestagswahl, Kamran Salimi, ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 22. Januar 2025 um 15:30…
Finanzen Haushalt Haushaltsberatungen Haushaltsplan
Thema Haushaltsberatungen: Licht und Schatten
Am 9.12.24 fanden im Kleinen Saal der Stadthalle die alljährlichen Haushaltsberatungen statt. In seiner Haushaltsrede warnte der Vorsitzende der GRÜNEN-Fraktion, Kamran Salimi, erneut vor einem „Sparen um des Sparens willen“: „Alle demokratischen Parteien sind sich inzwischen einig, dass notwendige Investitionen in die Zukunft trotz Schuldenaufnahme die deutlich bessere Alternative darstellen, als den Konjunkturmotor und die…
Ähnliche Artikel
Familie | Familien | Geflüchtete | Gewalt | gewaltfrei | Jugendamt | Jugendliche | Kinder | krieg | Soziales
Psychosoziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen
Vor der Kulisse gesellschaftlicher und globaler Krisen steht der „psychosoziale Aspekt“ in der Jugendhilfe verstärkt im Fokus. „Es gibt nicht nur immer mehr Fälle, sondern es fällt zunehmend auf, dass immer jüngere Kinder und Jugendliche in immer gravierenderen Vorfällen in Erscheinung treten. Übergriffe und Gewalttaten häufen sich“, erläutert GRÜNEN-Stadträtin Hanne Wiest. Nach einem besorgniserregenden Bericht…
Frauen | Frauenhaus | Gewalt | gewaltfrei | Solidarität | Stadtpark
Rote Bänke – ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen
Seit 2016 im italienischen Perugia die erste Rote Bank als Symbol gegen häusliche Gewalt aufgestellt wurde, sind viele Städte diesem Beispiel gefolgt, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch im Fürther Stadtpark steht seit Juli eine Rote Bank. An der rot gestrichenen Holzbank, die auf einem Metallgestell befestigt ist, ist eine Tafel angebracht, auf…
Europa | Flüchtlinge | Geflüchtete | krieg | Solidarität | Ukraine
Antrag: Kurzfristige Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine
25. Februar 2022 – Der russische Präsident Putin hat seine Armee die Ukraine angreifen lassen. Die Ereignisse überschlagen sich. Viele Ukrainer*innen flüchten vor den russischen Truppen, auch ins EU-Ausland. Diesen Menschen muss aus humanitären Gründen geholfen werden – schnell und unbürokratisch. Der erste Schritt ist ein Verurteilen der kriegerischen Handlungen. Doch es müssen auch über…