Abwasser

Antrag: Anteil des Stromverbrauchs aus eigenem Faulgas für den Betrieb der Fürther Kläranlage

29. Januar 2020 – In Faulbehältern von Kläranlagen entsteht beim anaeroben Abbau von organischem Material Faulgas. Das Gas ist ein biologischer Energieträger und kann sinnvoll energetisch zur Erzeugung von Wärme und/oder Strom eingesetzt werden.

Auch in der Fürther Kläranlage sollte das gewonnene Faulgas in möglichst großem Umfang für die Gewinnung von Strom genutzt werden, wie uns in der Vergangenheit berichtet wurde.

In der Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Christian Hierneis und Martin Stümpfig (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) vom 28.08.2019 wurden verschiedene Fragen zum Thema Kläranlagen und Energieeinsparung beantwortet.

Auf Seite 3 des Dokuments (siehe unten) wird für die Fürther Kläranlage ein Eigenverstromungsgrad von gerade einmal 8% genannt. Manche anderen bayerischen Kläranlagen können dagegen mit über 100% aufwarten. Angesichts des großen Unterschieds stellt sich die Frage, ob das schlechte Fürther Ergebnis auf unvollständig übertragenen Informationen beruht. Immerhin fehlen in der Tabelle die Angaben zu spezifischem Stromverbrauch, Faulgasanfall und spezifischer Eigenstromerzeugung aus dem Faulgas. Zudem sind uns aus den bisherigen Informationen der StEF andere Größenordnungen der Eigenstromerzeugung geläufig.

Zur Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 5. Februar 2020 stellen wir daher folgenden

A n t r a g :
Die Verwaltung legt dar, welcher Anteil des Stromverbrauchs für den Betrieb der Kläranlage aus eigenem Faulgas gewonnen wird.
Hierzu werden für die Fürther Kläranlage die fehlenden Angaben in der Tabelle des Umweltministeriums ergänzt (Seite 3 der Antwort vom 28.08.2019 auf die GRÜNEN-Landtagsanfrage zum Thema Kläranlagen und Energieeinsparung).
Die Verwaltung erläutert ebenfalls, ob und mit welchen Maßnahmen sich dieser Anteil steigern lassen könnte.

Ergebnis:
Der tatsächliche Anteil der Eigenverstromung legt bei 81 Prozent. Wie es zum Fehler in der Tabelle kommen konnte, ist für die Verwaltung nicht nachvollziehbar.

Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz auf die schriftliche Anfrage der GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Christian Hierneis und Martin Stümpfig vom 28.08.2019 zum Thema Kläranlagen und Energieeinsparung:

Dieser Antrag als pdf-Datei:

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