8. Juli 2020 – Eigentlich sollten alle Sport- und Freizeitangebote so gestaltet sein, dass diese auch von divers* – und transgeschlechtlichen Menschen diskriminierungs- und angstfrei genutzt werden können. „Doch gerade der Sport stellt für divers* und transgeschlechtliche Menschen ein enormes Diskriminierungs- und Exklusionsrisiko dar“, stellen die Nürnberger GRÜNEN-Stadträt*innen fest. Sie berufen sich dabei auf die 2018 vom Deutschen Jugendinstitut veröffentlichte Studie „Queere Freizeit“. Dies gilt insbesondere für Schwimm- und Badeanstalten, wo Umkleide- und Sanitärbereich binär-geschlechtlich, also in Herren- und Damenbereiche unterteilt sind. Ausgewiesene Bademöglichkeiten speziell für trans- oder auch intergeschlechtliche Menschen sucht man in der Metropolregion Nürnberg bisher vergebens.
„Wir fordern daher ein Schwimmangebot in geschütztem Rahmen in einem städtischen Schwimmbad“, so die Fürther Stadtratsfraktion.
Die Erlanger GRÜNEN-Stadträt*innen ergänzen: „Wir wollen damit auf die gesellschaftliche Ausgrenzung der Betroffenen aufmerksam machen“. Deshalb soll dieses Angebot zunächst einmalig am International Transgender Day of Visibility 2021 gemeinsam von den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen geschaffen werden.
Bei entsprechender Nachfrage können sich die GRÜNEN aber gut vorstellen, hier ein regelmäßiges Angebot zu schaffen. Die GRÜNEN verweisen dabei auf die Stadt Köln. Dort wird es ab Juni 2020 ein monatliches Schwimmangebot für transgeschlechtliche Menschen geben wird.
Zur Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit am 9. Juli 2020 hat die GRÜNEN-Stadtratsfraktion Fürth daher einen entsprechenden Antrag gestellt. Dies erfolgte in Absprache mit den GRÜNEN-Stadtratsfraktionen in Erlangen und Nürnberg, die jeweils ähnliche Anträge stellen.
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