Die Pfandringe, die nach einem GRÜNEN-Antrag an einigen Abfalleimern im Stadtgebiet angebracht wurden, sind so erfolgreich, dass sogar noch mehr installiert werden sollen.
„Als wir unseren Antrag zur Einrichtung der Pfandringe gestellt haben, waren wir uns schon recht sicher, dass es in Fürth einen Bedarf dafür gibt. Und sie werden tatsächlich richtig gut angenommen“, freut sich GRÜNEN-Stadträtin Hanne Wiest.
Nach dem entsprechenden Antrag im Umweltausschuss waren Ende 2020 testweise an insgesamt sechs Abfallbehältern in der Fußgängerzone, am Bahnhof und in der Konrad-Adenauer-Anlage solche Metallringe angebracht worden, in denen Menschen ihre leeren Pfandflaschen abstellen können. So landen weniger Wertstoffe im Restmüll und in den Parks. Dass sie bei der Müllentsorgung nicht verbrannt, sondern recycelt werden, spart CO2 ein, Glas und Kunststoffe können wiederverwertet werden.
„Vor allem ging es uns bei unserem Antrag aber auch um die soziale Komponente“, erklärt Hanne Wiest. „Menschen, die Leergut sammeln, um über die Runden zu kommen, sollen nicht auch noch im Müll wühlen müssen.“.
Abgesehen davon, dass Flaschen nun diskreter und würdevoller gesammelt werden können, ist es auch weniger gesundheitsgefährdend: Beim Suchen in den Mülleimern konnten sich die Sammler*innen an Scherben verletzen und kamen regelmäßig mit verdorbenen Essensresten, Hundekot-Beuteln oder anderen infektiösen Gegenständen in Berührung.
Nach einer Testzeit von zwei Jahren steht fest: Es gab durchweg positive Rückmeldungen. Deshalb wird die Stadt auch im Stadtpark und in der Fußgängerzone insgesamt 30 weitere Pfandringe anbringen. Die Kosten von 4.900 Euro sind durch Haushaltsmittel für die Umsetzung des Klimakonzepts gedeckt.
„An den Ursachen für die Bedürftigkeit der Flaschensammler*innen ändert das natürlich nichts“ stellt Hanne Wiest klar. „Deshalb werden wir uns auch weiter dafür einsetzen, dass es in Fürth immer weniger Menschen gibt, die darauf angewiesen sind, um ihr Einkommen aufzubessern.“
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