In der Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 19.7.23 wurde ein größeres Bauprojekt in der Nähe des Klinikums abschließend behandelt, das schon seit ca. einem Jahr Verwaltung, Bauausschuss und Nachbar*innen beschäftigte. Auf dem Grundstück Ecke Friedrich-Ebert-Straße/ Jakob-Henle-Straße wurde das Bestandsgebäude bereits abgerissen und Vorbereitungen für einen Neubau getroffen.
„Wo vorher eine einzelne Villa stand, soll nun allerdings kein neues Ein- oder Zweifamilienhaus entstehen, sondern ein namhafter Bauträger plant eine größere Wohnanlage“, erzählt GRÜNEN-Stadtrat Harald Riedel.
Es bestand tatsächlich die Gefahr, einen Präzedenzfall zu schaffen. Denn während auf den Nachbargrundstücken nur im vorderen Teil Richtung Straße Gebäude standen und im rückwärtigen Teil Gärten lagen, war hier eine Bebauung auf dem ganzen Grundstück geplant.
„Das wäre ein Dammbruch für Bauen in zweiter und dritter Reihe gewesen“, ist sich Harald Riedel sicher. „Das wollten wir verhindern.“
Ursprünglich waren auf dem Grundstück über 20 neue Wohneinheiten geplant. Nach verschiedenen Besprechungen mit allen Beteiligten wurde die Planung abgeändert:
In der Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 19.7.23 informierte die Verwaltung jetzt abschließend über den geänderten Bauantrag. Die geplanten Gebäude werden nun kleiner gebaut, umfassen weniger Wohnungen und sind so ausgerichtet, dass sie nah an der Straße über Eck gebaut werden und (so wie auf den Nachbargrundstücken auch) der Platz hinter dem Haus unbebaut bleibt.
Eine gute Lösung, wie Harald Riedel findet: „Durch vernünftiges Abwägen, was möglich sein soll und was wir an dieser Stelle nicht sehen wollen, ist es gelungen, eine Lösung zu finden, mit der nun alle zufrieden sein dürften. Nachverdichtung ist sinnvoll und angesichts der angespannten Lage am Wohnungsmarkt absolut notwendig. Aber das Ausmaß der Verdichtung wurde bei den ursprünglichen Planungen echt zum Kritikpunkt.“
Positiver Nebeneffekt der neuen Planungen: der eigentlich viel zu schmale Fußgängerweg im Kreuzungsbereich soll im Zuge des Bauprojekts eventuell etwas breiter werden – durch die Abgabe eines kleinen Streifens vom Baugrund.
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