9. August 2015 – Mit einer gewaltfreien Blockade am Fürther Bahnhof hinderten Gegendemonstranten im April 2015 ein mit Nazis besetztes Fahrzeug für eine gewisse Zeit an der Weiterfahrt zur nächsten rechtsradikalen Kundgebung. Im Nachgang wurden nun vier junge Leute zu Sozialstunden und Geldstrafen zwischen 1.000 und 1.500 € verurteilt, die Rechtsanwaltskosten liegen jedoch weit höher.
Die juristische Wertung der Vorgänge ist eine Sache, die politische und moralische eine andere. Wir finden: Man kann nicht Zivilcourage fordern und vier junge Leute, die ebendiese gewaltfrei bewiesen haben, nach einer Verurteilung im Regen stehen lassen. Der auch in den Medien viel gelobte Widerstand gegen rechte Kräfte darf nicht nur dann bejubelt werden, wenn er – wie in Zirndorf – von Bürgermeistern kommt.
Im Stadtrat fand sich keine Mehrheit für eine Unterstützung durch die Stadt Fürth. Auch aus rechtlichen Bedenken lehnten viele eine finanzielle Zuwendung aus städtischen Mitteln ab, was wir GRÜNE respektieren.
Wir wollen dennoch ein Zeichen der Solidarität setzen und Zivilcourage im gewaltfreien Protest gegen rechts unterstützen. Für diejenigen, die auch so denken und auch Taten folgen lassen wollen, haben wir ein Spendenkonto eingerichtet. Das eingegangene Geld wird an das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus gehen, das den Betroffenen helfen wird, ihre Rechtsanwalts- und Gerichtskosten zu zahlen.
Kontoverbindung:
Bündnis 90 / Die Grünen KV Fürth
IBAN: DE24 7603 5000 3300 5565 55
BIC: UMWEDE7NXXX
Stichwort: Zivilcourage
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