4. Juli 2018 – In der Stadt Fürth gibt es mehr Potential zur Erfassung von Grüngut. Die Stadt Fürth liegt bei der Grünguterfassung aus privaten Haushalten, Geschäften und der Kommune (67,7 kg pro Einwohner und Jahr) unter dem bayerischen Durchschnitt, der ca. 98 kg pro Einwohner und Jahr beträgt. Es ist davon auszugehen, dass das auch an der Tatsache liegt, dass es in Fürth nur eine Anlieferstelle auf dem Kompostplatz in Burgfarrnbach gibt und Bürger*innen aus weiter entfernten Stadtteilen diese nicht nutzen, weil sie die Fahrt dahin scheuen.
Zur Sitzung des Umweltausschusses am 12. Juli 2018 stellen wir daher folgenden
A n t r a g :
Wir beantragen zu prüfen, mit welchen Maßnahmen die Grünguterfassung im Stadtgebiet Fürth verbessert werden kann. Neben der bereits geplanten Verbesserung bei der Anlieferung am städtischen Kompostplatz in Burgfarrnbach sollten weitere zusätzliche Grüngut‐Anliefermöglichkeiten geschaffen und hierfür weitere mögliche Standorte geprüft werden.
In Anlehnung an das Beispiel Nürnberg könnten als Standorte zusätzlich zum Kompostplatz Burgfarrnbach (für Fürth West und Fürth Nord) der Recyclinghof in der Karolinenstraße (für Fürth Süd und Fürth Mitte) sowie möglicherweise das Gebrauchtwarenkaufhaus in Fürth‐Bislohe (für Fürth Ost) geprüft werden. Das Grüngut könnte hier z.B. in 35 m³ Wechselcontainern erfasst werden. Da die Befüllung der Container durch die Bürger*innen über Metalltreppen erfolgen müsste, würden größere Grüngutmengen weiterhin direkt zum Kompostplatz Burgfarrnbach gebracht.
Diese dezentrale Erfassung von Grüngut würde eine Vielzahl von privaten Pkw‐Fahrten einsparen und somit deutliche ökologische Vorteile mit sich bringen. Der Vorteil der beiden o.g. Standorte gegenüber dem Beispiel Nürnberg wäre zudem eine gewisse Kontrolle bei der Anlieferung; Verschmutzungen und wilde Müllablagerungen könnten so vermieden werden.
Diesser Antrag als pdf-Datei: Antrag UA – Zusätzliche Grüngutsammelstellen
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