Nachdem sich vor ca. drei Jahren der Kauf eines Grundstücks für einen neuen Recyclinghof zerschlagen hatte, da sich dieses als ungeeignet herausstellte, schlug die GRÜNEN-Stadtratsfraktion die Nutzung eines Grundstücks an der Rezatstraße für den Bau des neuen Recyclinghofs vor. Mit dem Argument, man wolle in diesem Bereich hochwertiges Gewerbe ansiedeln und da könne man nicht in die Nachbarschaft einen Recyclinghof setzten, wurde der Vorschlag damals von der Stadtspitze und dem Wirtschaftsreferenten abgelehnt.
In der Sitzung des Umweltausschusses am 16. Mai 2019 unterbreitetendie GRÜNEN-Stadträt*innen daher beim Thema „Jahresbericht der Abfallwirtschaft“ einen Vorschlag für einen neuen Standort: Auf einem Grundstück des vor kurzem erworbenen zusammenhängenden Gebiets nordwestlich der Mainstraße zwischen Gartencenter Dauchenbeck und Rezatstraße.
Noch in der Sitzung kündigte die GRÜNEN-Stadtratsfraktion einen entsprechenden schriftlichen Antrag an, den sie dann auch zum Umweltausschuss am 11. Juli einreichte.
Parallel beantragte die SPD die Nutzung genau des Bereichs, der in der Vergangenheit mit dem Verweis auf das geplante hochwertige Gewerbe abgelehnt wurde.
„Zufällig“ entsprach der SPD-Antrag damit exakt der Verwaltungsvorlage, die einen Tag später als der SPD-Antrag in die online-Sitzungsunterlagen eingestellt wurde. Ein Anzeichen dafür, dass die Kommunikationswege zwischen Verwaltung/ OB und SPD nach wie vor sehr gut funktionieren.
Dass die von den GRÜNEN-Stadträt*innen vorgeschlagene Fläche zunächst abgelehnt und dann einige Jahre später als Vorschlag der SPD bzw. der Verwaltung auftaucht, ist ärgerlich. Denn durch die politischen Spielchen wurde wertvolle Zeit verloren.
Die GRÜNEN-Stadträt*innen sind dennoch sehr zufrieden. Endlich zeichnet sich aufgrund ihres langjährigen Engagements eine Lösung zur Behebung der beengten Verhältnisse am Recyclinghof Atzenhof ab.
Die Vorteile des Standorts gehen aus dem GRÜNEN-Antrag hervor: gleiche stadträumliche Lage wie der bisherige Recyclinghof, gute Verkehrserschließung, keine unliebsamen Überraschungen beim Grundstückspreis und Synergieeffekte mit dem Bauhof.
Neuste Artikel
Bäume Entsiegelung Familie Familien Innenstadt jüdisches Leben Jugendliche Kinder Klima Klimaanpassung Soziales Stadtbild Stadtentwicklung
Antrag: Wohnumfeldverbesserung in der Hallemannstraße
17. September 2025 – In der Hallemannstraße sind auf der Fahrbahn große Sperrflächen vorhanden, die Geschwindigkeit ist bereits auf 30 km/h beschränkt, es gibt so gut wie keinen Durchgangsverkehr (bzw. dieser könnte genauso gut über die Hirschenstraße erfolgen). Straße und Gehwege sind stark abgenutzt und müssten ohnehin in absehbarer Zeit gründlich saniert werden. Die Straße…
Familie Freizeit Fürthermare Hallenbad Sommer Soziales Sport
Antrag: Reguläre Öffnungszeiten des Sommerbads und Abendtarif
11. September 2025 – In den vergangenen Tagen standen Fürther*innen, die vor der Arbeit oder nach Feierabend im Freibad schwimmen wollten, vor verschlossenen Türen. Denn ab 1. September sind die Öffnungszeiten des Sommerbads stark eingeschränkt. Statt wie üblich um 7 oder 8 Uhr öffnet es erst um 10 Uhr und der Einlass endet bereits um…
Feuerwehr Freizeit Parken Umweltschutz Verkehr
Antrag: Einhaltung des Parkverbots auf den Grünflächen am Scherbsgrabenbad
11. September 2025 – An heißen Sommertagen hat das Sommerbad am Scherbsgraben einen enormen Zulauf. Vor allem in den Ferien sind der offizielle Parkplatz und das Parkhaus schnell voll. Einige schrecken dann auch nicht davor zurück, in den Grünflächen entlang der Straßen in der Umgebung zu parken. Das schadet nicht nur den Grünflächen und den…
Ähnliche Artikel
Abfall | Auftragsvergabe | Bauen | Bauprojekte | Finanzen | Finanzierung | Müll | Mülltrennung | Projektplanung
Warum der extern zu vergebende Bau des Abfallwirtschaftszentrums in diesem Fall eine gute Sache ist
Fürth benötigt dringend ein neues Abfallwirtschaftszentrum. Der moderne Gebäudekomplex inklusive neuem Recyclinghof ist auch bereits fix und fertig geplant. Doch mit dem Bau auf einer Gewerbefläche an der Rezatstraße am Fürther Hafen konnte bislang nicht begonnen werden, weil die Stadt nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt und eine entsprechende Verschuldung zur Finanzierung haushaltsrechtlich nicht…
Freizeit | Gastronomie | Innenstadt | Mehrweg | Mehrwegbecher | Müll | Müllvermeidung | Naturschutz | Pfand | PFAS | Plastikmüll | Umwelt | Umweltschutz
Hindernisse bei der Einführung einer Verpackungsabgabe
Die Stadt Tübingen hat es getan: Seit Anfang 2022 wird dort eine Abgabe auf Einwegverpackungen fällig: 50 Cent pro Becher oder Box, 20 Cent pro Besteck. Die Abgabenpflicht betrifft Gaststätten, Restaurants, Cafés und Imbissläden, aber auch Bäckereien, Metzgereien, Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen, die Getränke und Speisen in Einweg-Verpackungen im Angebot haben. „Eine Super-Idee!“, findet GRÜNEN-Stadträtin Gabriele…
Abfall | Müll | Mülltrennung | Müllvermeidung | Sondermüll | Sperrmüll | Umwelt | Umweltschutz
Sind illegale Müllhalden im Fürther Stadtgebiet ein wachsendes Problem?
Ansammlungen von Müll in der Stadt sind ein ästhetisches und hygienisches Problem. Die Erfahrung zeigt: Steht eine alte Matratze oder ein alter Schreibtischstuhl irgendwo an einer Straßenecke, bildet sich innerhalb von wenigen Tagen eine wilde Müllhalde, wo immer mehr Menschen Dinge entsorgen, die sie nicht mehr benötigen. „Die Wahrnehmung, wie oft so etwas auftritt und…