24. November 2019 – Gerade jetzt im Herbst werden überall Sträucher und Hecken geschnitten. Wohin mit dem angefallenen Grüngut? Im gesamten Stadtgebiet Fürth gibt es nur eine einzige Stelle, wo man solche Gartenabfälle anliefern kann. Am Kompostplatz in Burgfarrnbach. Wenig bürgerfreundlich, wie die GRÜNEN-Stadträt*innen finden: „ Hunderte von Gartenbesitzer*innen karren im Frühjahr und Herbst Grüngut im Kofferraum oder in Hängern quer durch die ganze Stadt. So werden jedes Jahr Tausende von Kilometern auf der Strecke nach Burgfarrnbach gefahren, die leicht zu vermeiden wären, wenn man mehrere dezentrale Sammelstellen einrichten würde.“
Manche Privatleute sind daher schon dazu übergegangen, auf eigene Kosten einen Container zu ordern und die Gartenabfälle darin zu sammeln, bevor sie dutzende Male nach Burgfarrnbach fahren. Dabei gibt es eigentlich einen gültigen Beschluss des Umweltausschusses vom 12.7.2018, dass am Recyclinghof Karolinienstraße probeweise eine Grüngutsammelstelle eingerichtet werden soll. Der Beschluss erfolgte damals auf einen Antrag der GRÜNEN-Stadtratsfraktion hin.
Doch wie eine Nachfrage am Recyclinghof Karolinenstraße ergab, wurde dieser Beschluss nie umgesetzt. „Es ist höchste Zeit, diese vermeidbaren Fahrten zu beenden und dafür zu sorgen, dass die Fürther*innen ihren Gartenabfall nicht nur an einer einzigen Stelle weit draußen loswerden können“, meinen die GRÜNEN-Stadträt*innen. Die Befürchtung, dadurch falle mehr Grünschnitt an, der die Kapazität des Kompostplatzes in Burgfarrnbach übersteigen könnte, teilen die GRÜNEN nicht. „Niemand schneidet mehr Zweige von seinen Sträuchern ab, nur weil sie jetzt bequemer entsorgt werden können. Der ohnehin anfallende Gartenabfall wird nur dezentral erfasst und nicht in vielen Einzelfahrten angeliefert.“
Neben der ganzjährigen Abgabemöglichkeit von Grüngut am Recyclinghof Karolinenstaße beantragen die GRÜNEN-Stadträt*innen auch, dass zusätzlich zweimal im Jahr für einen begrenzten Zeitraum frei zugängliche Grüngutcontainer im Stadtgebiet verteilt aufgestellt werden – in Stadtteilen mit hohem Gartenanteil und in der Nähe von Kleingartenanlagen: „Die meisten Gartenabfälle fallen im Frühjahr und im Herbst jeweils innerhalb weniger Wochen an. Durch zusätzliche Sammelcontainer wollen wir die umweltschädlichen Einzelfahren zum Kompostplatz in Burgfarrnbach einsparen.“
Zum Umweltausschuss am 5. Dezember 2019 stellt die GRÜNEN-Stadtratsfraktion daher einen entsprechenden Antrag.
– Kompostplatz Burgfarrnbach einzige Sammelstelle für Grüngut im Stadtgebiet Fürth
– Beschluss des Umweltausschusses von Juli 2018, Grüngutsammelstelle am Recyclinghof Karolinenstraße einzurichten (GRÜNEN‐Antrag), wurde bisher nicht umgesetzt
– GRÜNEN‐Stadtratsfraktion beantragt, zweimal jährlich während der Gartensaison zusätzliche Container in Stadtteilen mit hohem Gartenanteil und in der Nähe von Kleingartenanlagen aufzustellen
Diese Pressemitteilung als pdf-Datei:
Der Antrag zum Umweltausschuss am 5.12.2019:
Neuste Artikel
Finanzen Finanzierung Haushalt Haushaltsberatungen Haushaltsplan Haushaltsrede Stadtgemeinschaft Stadtgesellschaft Transparenz
Haushaltsberatungen 2024
Am 9. Dezember 2024 hat der Fürther Stadtrat über den Haushalt 2025 beraten und Beschlüsse gefasst. Alle Anträge der GRÜNEN-Fraktion findet Ihr in den beiden Dokumenten unterhalb. Die Pressemitteilung zu den Haushaltsberatungen findet Ihr hier, sobald sie veröffentlicht wurde. Die Haushaltsrede des Fraktionsvorsitzenden Kamran Salimi findet Ihr hier: Unsere Anfragen und Anträge zum Vermögenshaushalt 2025…
Grüne Vorstand Vorstandswahlen
Unser neuer Vorstand ist gewählt!
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 22.10.2024 fand unsere Vorstandswahl statt. Annette von Heissen und Johannes Newald wurden mit 100% der Stimmen als Kreisvorsitzende wiedergewählt. Damit wurde von den Anwesenden ganz besonders ihr stetiges Engagement in den letzten 2 Jahren gewürdigt. Als neue Schatzmeisterin wurde Katrin Grünbaum und als neuer Schriftführer Christoph Heberlein gewählt. Als Beisetzer*innen…
Bundespolitik Bundestag Bundestagswahl Demokratie Direktkandidat Kandidaten Kandidatur Wahl Wahlen Wahlkampf
Kamran Salimi soll für den Wahlkreis 242 nach Berlin
Die GRÜNEN-Kreisverbände Fürth-Stadt, Fürth-Land und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim haben am Freitagabend Kamran Salimi zu ihrem Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis 242 Fürth gekürt. Eine überwältigende Mehrheit der über 50 anwesenden Mitglieder stimmte für den Fürther Stadtrat, der sich damit gegen seine zwei Mitbewerber Joachim Jost und Dr. Manuel Mühlbauer durchsetzen konnte. Beim demokratischen Wettbewerb auf der GRÜNEN-„Sonderveranstaltung passend…
Ähnliche Artikel
Finanzen | Fördermittel | Klima | Klimakrise | Klimaschutz | Klimawandel
Engagement für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben ein neues „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) für deutsche Kommunen aufgelegt. Städte und Gemeinden können Unterstützung bei der Finanzierung von Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz beantragen und erhalten Zuschüsse von bis zu 90 Prozent der Finanzierungskosten. Grund für die GRÜNEN-Fraktion,…
Bauen | Bäume | Klimaschutz | Natur | Naturschutz | Stadtbild | Stadtentwicklung | Transparenz | Wohnungsbau | Wohnungsnot
GRÜNEN-Fraktion Fürth kritisiert intransparente Informationspolitik von Oberbürgermeister und Verwaltung
9. Juli 2024 – Auf dem weitläufigen Gelände rund um die Villa Hirschmann an der Würzburger Straße soll gebaut werden. Das pfeifen schon länger die Spatzen von den Dächern, nun gibt es einen Pressetermin vor Ort, bei dem die Pläne erläutert werden sollen. Das Problem dabei ist das Datum: Die Veranstaltung findet genau einen Tag…
Abfall | Bauen | Finanzen | Finanzierung | Haushalt | Haushaltsberatungen | Müll
Positive Entwicklung beim Thema Abfallwirtschaftszentrum
7. April 2024 – Das fertig geplante und dringend benötigte neue Abfallwirtschaftszentrum kann nicht gebaut werden, weil die Stadt nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt und eine entsprechende Verschuldung zur Finanzierung haushaltsrechtlich nicht genehmigt würde – das war Ende letzten Jahres die trübe Aussicht. Dann fragte die GRÜNEN-Stadtratsfraktion in den Haushaltsberatungen nach alternativen Finanzierungsmodellen…