9. April 2020 – Die Corona-Krise fordert die Stadt Fürth auch in Bezug auf die Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitenden. Die städtischen Dienststellen reagieren sehr unterschiedlich auf die veränderten Anforderungen, die sich durch die Infektionsgefahr mit Corvid-19 ergeben. Während in manchen Dienststellen Mobiles Arbeiten (Homeoffice) in großem Umfang praktiziert wird, wird diese Form beispielsweise im Bereich der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen bislang nicht unterstützt. Durch die unterschiedliche Handhabung in den verschiedenen Dienststellen entsteht Verunsicherung unter den Mitarbeitenden.
Dabei wären die Mitarbeiter*innen durch Mobiles Arbeiten (Homeoffice) bestmöglich vor der Ansteckung am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg geschützt – vor allem Mitarbeitende, die zu einer Risikogruppe gehören. In Erlangen und Nürnberg wird Mobiles Arbeiten auch im Bereich der Betreuungseinrichtungen erfolgreich genutzt. In Kombination mit einem rollierenden flexiblen Arbeitseinsatz vor Ort ist die Betreuung von Kindern in den Einrichtungen sichergestellt. Gleichzeitig können Mitarbeitende von zu Hause aus Elterngespräche vorbereiten, die umfangreichen Dokumentationen wie Sprachbögen anfertigen, Recherchen anstellen, an neuen Konzepten arbeiten, Fachlektüre lesen und andere Schreibtischaufgaben verrichten. Gerade auch durch die aktuelle Sondersituation entsteht viel zusätzlicher Organisationsaufwand, der gut auch von zu Hause aus angegangen werden kann. In den Einrichtungen steht zudem oftmals nur ein einzelner Computerarbeitsplatz zur Verfügung, so dass bei wenigen zu betreuenden Kindern nicht alle Potenziale der Mitarbeiter*innen genutzt werden können.
Auch Dienststellen der Stadt Fürth, die bislang noch keine Möglichkeit für Mobiles Arbeiten (Homeoffice) anbieten, sollten daher diese Option zur Erbringung der Arbeitsleistung umsetzen.
Zur Sitzung des Ferienausschusses am 29. April 2020 stellen wir daher folgenden
A n t r a g :
Die städtischen Dienststellen verständigen sich darauf, während der Corona-Krise verschiedene Modelle zur Erbringung der Arbeitsleistung zuzulassen und in allen möglichen Bereichen vor allem Mobiles Arbeiten (Homeoffice) zu unterstützen, beispielsweise auch in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen.
Ergebnis: Es wurden mehrere Modelle erarbeitet. In der Regel gilt die Präsenzpflicht in den Einrichtungen weiterhin, allerdings besteht die Möglichkeit für die Leitungen, (einzelne) Mitarbeiter*innen mit klar umrissenen und dokumentierten Arbeitsaufträgen von zuhause aus arbeiten lassen. Auch für Mitarbeitende, die einer der Risikogruppen angehören, soll diese Möglichkeit genutzt werden.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
Neuste Artikel
Familie Freizeit Fürthermare Hallenbad Sommer Soziales Sport
Antrag: Reguläre Öffnungszeiten des Sommerbads und Abendtarif
11. September 2025 – In den vergangenen Tagen standen Fürther*innen, die vor der Arbeit oder nach Feierabend im Freibad schwimmen wollten, vor verschlossenen Türen. Denn ab 1. September sind die Öffnungszeiten des Sommerbads stark eingeschränkt. Statt wie üblich um 7 oder 8 Uhr öffnet es erst um 10 Uhr und der Einlass endet bereits um…
Feuerwehr Freizeit Parken Umweltschutz Verkehr
Antrag: Einhaltung des Parkverbots auf den Grünflächen am Scherbsgrabenbad
11. September 2025 – An heißen Sommertagen hat das Sommerbad am Scherbsgraben einen enormen Zulauf. Vor allem in den Ferien sind der offizielle Parkplatz und das Parkhaus schnell voll. Einige schrecken dann auch nicht davor zurück, in den Grünflächen entlang der Straßen in der Umgebung zu parken. Das schadet nicht nur den Grünflächen und den…
Innenstadt Metropolregion Verkehr Verkehrsführung Verkehrsplanung
Antrag: Sachstand Verlegung der B8 auf die Südwesttangente
10. September 2025 – Schon lange würden es die Städte Fürth und Nürnberg begrüßen, wenn der Streckenverlauf der B8 auf die Südwesttangente verlagert würde. In Fürth könnte man so Unannehmlichkeiten für die Anwohner*innen durch den starken innerstädtischen Verkehr entlang der aktuellen Strecke Würzburger Straße, Kapellen-, Henri-Dunant-, Königs- und Nürnberger bzw. Gebhardtstraße deutlich verringern sowie städtebauliche…
Ähnliche Artikel
Arbeit | Familie | Familien | Kinder | Kinderbetreuung
Lang gefordert, endlich umgesetzt: Verbesserungen bei den Springer*innen in der Kita-Betreuung
In Fürth gibt es einen Pool von pädagogischen Mitarbeitenden, die flexibel eingesetzt werden, um Krankheitsfälle in städtischen Kitas aufzufangen. Gäbe es diese Springer*innen nicht, müssten die Einrichtungen die Krankheitsfälle alleine durch Mehrarbeit des eigenen Personals oder Vergrößerung der Gruppen, Gruppenschließungen oder ähnliche Maßnahmen auffangen. „Grundsätzlich sind die Springer*innen ein wichtiger Faktor dafür, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen…
Familie | Familien | Finanzen | Haushalt | Kinder | Kinderbetreuung
Erhöhung Kita-Gebühren: Ein großer Fehler!
Das jüngste Sparpaket der Stadt Fürth beinhaltet enorme Gebührenerhöhung für Kinderbetreuung in städtischen Einrichtungen. Die Gebühren für Krippen, Kindergärten und Horte werden pauschal um 10 Prozent angehoben und auch der Rabatt für Geschwisterkinder wird von 50 auf 30 Prozent gesenkt. Und das, nachdem schon 2023 die Beiträge für Betreuung um über 10 Prozent und für…
Familie | Familien | Freizeit | Kinder | Kinder Spielen | Kinderbetreuung | Soziales | Spielplätze | Stadtgemeinschaft
GRÜNEN-Fraktion Fürth verärgert: Aktivspielplatz in Fürth wird ausgebremst
16. Mai 2024 – Die Suche nach einem Standort für einen Aktivspielplatz in Fürth wird langsam zur Provinz-Posse. Im letzten Bau- und Werkausschuss am 2.5.24 wurde eine Fläche abgelehnt, die in Größe und Beschaffenheit gut geeignet wäre, die sich in einem bevölkerungs- und kinderreichen Stadtteil befindet und die sehr gut auch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar…