7. April 2024 – Im regulären Linienverkehr nutzen die sieben Buslinien, die zwischen Rathaus und Hauptbahnhof verkehren, alle in relativ enger Taktung die gleiche Route über die Fürther Freiheit. Konkret betrifft das die Linien mit den Nummern 33, 39, 173/174, 177, 178 und 179.
„Wir haben eine Bürgeranfrage mit einem interessanten Vorschlag erhalten: Wenigstens eine dieser Linien könnte stattdessen auf Dauer in beiden Fahrtrichtungen auf der Strecke durch die westliche Innenstadt fahren, die sonst nur während der Kirchweih von all diesen Buslinien benutzt wird“, erzählt GRÜNEN-Stadtrat Christoph Wallnöfer.
Von der Nordstadt aus ist gerade der ehemalige innerhalb der Fußgängerzone liegende Verkehrsknotenpunkt Schwabacher Straße/Mathildenstraße (Drogeriemarkt Müller), das Zentrum der Fußgängerzone, sonst nur zu Fuß vom Rathaus, Stadttheater oder von der Freiheit oder mit dem Bus umständlich auf dem Umweg über den Hauptbahnhof und mit Umsteigen in die Linie 172 erreichbar.
Mit der neuen Lösung wären auch die westliche Innenstadt um die Hirschenstraße und das Stadtmuseum an der Haltestelle Mathildenstraße vom zentralen Busbahnhof Rathaus aus direkt mit einem Bus zu erreichen.
„Vor allem für ältere Mitbürger*innen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, hat das deutliche Vorteile“, ist Christoph Wallnöfer überzeugt. „Da die jährliche Kirchweihumleitung auf dieser Strecke geführt wird, sind keine Umbaumaßnahmen erforderlich und eine Umstellung wäre weder mit hohen Kosten noch mit großem Aufwand verbunden.“ Alle Haltestellen existieren bereits und auch die Fahrer*innen sind bereits auf der Strecke geschult. Eine Umsetzung wäre also theoretisch schon zum nächsten Fahrplanwechsel möglich.
Zum Verkehrsausschuss am 2. Februar 2024 hat die GRÜNEN-Fraktion daher den Antrag gestellt, die Verwaltung möge die verschiedenen Aspekte prüfen, die zu berücksichtigen sind, wenn mindestens eine der sieben Buslinien zwischen Rathaus und Hauptbahnhof künftig dauerhaft die Strecke durch die westliche Innenstadt nutzt.
Die Idee wurde wohlwollend aufgenommen, eine Prüfung zugesagt. Es gab jedoch auch Stimmen, die die Fragestellung gerne erst im Nahverkehrsplan mitbehandeln würden. „Natürlich muss man einzelne Verkehrsmaßnahmen aufeinander abstimmen. Aber es gibt wohl selten Fälle, in denen es so klar ist wie hier, dass die Umstellung nur Vorteile hätte. Deshalb soll die Änderung vorgezogen werden und so bald wie möglich umgesetzt werden“, ist sich Christoph Wallnöfer sicher. „Wir werden das Ganze beobachten und bei Bedarf noch einmal daran erinnern.“




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