Die GRÜNEN-Stadtratsfraktion setzt sich für den Erhalt des bestehenden Heckengebiets an der Riemenschneiderstraße ein, einen „Geschützten Landschaftbestandteil“. Dort, so die Forderung, darf die Stadt keinen weiteren Kahlschlag zulassen und der abgeholzte Bestand soll wieder hergestellt werden.
Waltraud Galaske hat als Pflegerin der städtischen (Grün-) Anlagen schon im November 2018 die Pläne zur Verkleinerung der Hecke im Zuge von Baumaßnahmen moniert und war nun entsetzt, denn OB Jung verwies den GRÜNEN-Antrag trotz Aktualität und Zeitdruck durch die Bautätigkeiten weiter auf Mitte Mai 2019, obwohl die Stadträt*innen mehrfach versuchten, die Notwendigkeit einer schnellen Behandlung deutlich zu machen.
Die GRÜNEN-Fraktion verlangte in ihrem Antrag beispielsweise Informationen darüber, inwieweit die Naturschutz-Auflagen der Baugenehmigung eingehalten werden. Waltraud Galaske warnt: „Auf der Baustelle wird der Heckenbereich, ein wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere, durch Rückschnitt, Ausbaggerungen und Erdbewegungen laufend reduziert“.
Das Drängen von Anwohner*innen (auch mittels Unterschriftenlisten) und der GRÜNEN-Stadtratsfraktion führt, so wie es heute scheint, zum Erfolg. Durch Umplanungen soll nun der geschützte Heckenbereich verschont werden.
Auch in zwei weiteren Fällen setzten sich die GRÜNEN-Stadträt*innen für nachhaltigen Schutz von Bäumen und Stadtgrün ein.
So beantragten sie für die nachhaltige Weiterentwicklung des Gewerbe‐ / Mischgebiets „Golfpark Fürth“, dass in Zukunft besser auf den Erhalt des vorhandenen wertvollen alten Baumbestands geachtet werden soll, damit noch Grünzonen mit stattlichen Bäumen zwischen der dichter werdenden Bebauung verbleiben.
„Immer wieder wird der Schutz von Bäumen und Grünzonen bei Bauvorhaben nicht beachtet. Dabei sind gerade im städtischen Bereich Pflanzen und Bäume enorm wichtig für das Mikroklima“, erläutert Waltraud Galaske den anhaltenden Einsatz der Stadtratsfraktion für den Baumschutz.
Nicht nur bei neuen Bauvorhaben muss auf den Schutz von Bäumen geachtet werden. Auch im Bestand können sich neue Bedrohungen für Bäume und Grünbereiche ergeben. So beispielsweise an der Wolfsgrubermühle, wo der Bereich neben der Mühle zunehmend frei befahrbar wurde. Dies zog zusätzlichen Parksuchverkehr an. Die Fahrzeuge fuhren durch Bereiche, die hierfür nicht freigegeben und baulich völlig ungeeignet sind, und parkten dort sogar. „Die Eiche ist aufgrund ihres Alters und ihrer Größe besonders schützenswert. Der Wurzelbereich und damit die Vitalität des alten Baums werden durch das Befahren und Parken geschädigt. Der Wurzelbereich des Baums muss daher unbedingt geschützt werden“, führt Waltraud Galaske aus.
Da es weder konkrete Regelungen noch eine deutliche Beschilderung oder wirkungsvolle Absperrungen gab, hätte es im Fall von Personenschäden oder Schäden an Fahrzeugen auch zu Haftungsansprüchen gegenüber der Stadt Fürth kommen können. Daher war es erforderlich, durch Maßnahmen wie große Steine o.ä. das Einfahren in das Gelände zuverlässig zu unterbinden, wie es inzwischen nach dem Antrag der GRÜNEN-Fraktion geschehen ist.
Neuste Artikel
Ämter Bürgeramt Bürokratie Stadtverwaltung Verwaltung
Mehr Transparenz für Verwaltungsvorgänge durch Vorgangs-Status-ID
Jede*r kennt die Sendungsverfolgung vom Warten auf ein Paket: Moderne Dienstleistungsbetriebe arbeiten oft mit sogenannten „Tickets“, die einem Vorgang oder einer Anfrage zugeordnet werden – selbstverständlich nur auf Wunsch und mit Einwilligung der Betroffenen. Einzelne Bearbeitungsschritte können dann über das Ticket angesehen werden. Oft werden beim Erreichen von bestimmten Zwischenschritten Nachrichten an die Bürger*innen verschickt….
Bauen Energie Energieverbrauch Energiewende Erneuerbare Energien Klimaschutz Regenerative Energien Solarenergie Windenergie
Erfolgreiche Umsetzung einer GRÜNEN-Idee: Die Energiekarawane
Es ist nicht immer einfach und die Bretter, die wir bohren müssen, sind in der Regel recht dick. Aber es gelingt uns trotzdem immer wieder, genügend Stadträt*innen anderer Fraktionen von grünen Ideen zu überzeugen. Aktuelles Beispiel: die „Energiekarawane“: Hinter dem Begriff verbirgt sich eine aufsuchende Energieberatungskampagne für Privatpersonen. Ziel ist es, Energiesparmaßnahmen zu bewerben und…
Bundestagswahl Stadtgesellschaft Vandalismus Wahl Wahlkampf
Neuer Ansatz gegen Vandalismus bei Wahlplakatet
So starken Vandalismus wie bei den Plakaten zur Bundestagswahl hatten wir noch nie. Auch die Wahlwerbung der meisten anderen Parteien war Diebstahl, Zerstörung, Beschmieren und Bekleben in bislang nicht gekanntem Ausmaß ausgesetzt. Abgesehen davon, dass diese Straftaten eine wirklich bedenkliche Entwicklung hinsichtlich des Respekts vor unserer Demokratie zeigen und hier in erheblichem Ausmaß Materialien und…
Ähnliche Artikel
Bauen | Energie | Energieverbrauch | Energiewende | Erneuerbare Energien | Klimaschutz | Regenerative Energien | Solarenergie | Windenergie
Erfolgreiche Umsetzung einer GRÜNEN-Idee: Die Energiekarawane
Es ist nicht immer einfach und die Bretter, die wir bohren müssen, sind in der Regel recht dick. Aber es gelingt uns trotzdem immer wieder, genügend Stadträt*innen anderer Fraktionen von grünen Ideen zu überzeugen. Aktuelles Beispiel: die „Energiekarawane“: Hinter dem Begriff verbirgt sich eine aufsuchende Energieberatungskampagne für Privatpersonen. Ziel ist es, Energiesparmaßnahmen zu bewerben und…
Abfall | Auftragsvergabe | Bauen | Bauprojekte | Finanzen | Finanzierung | Müll | Mülltrennung | Projektplanung
Warum der extern zu vergebende Bau des Abfallwirtschaftszentrums in diesem Fall eine gute Sache ist
Fürth benötigt dringend ein neues Abfallwirtschaftszentrum. Der moderne Gebäudekomplex inklusive neuem Recyclinghof ist auch bereits fix und fertig geplant. Doch mit dem Bau auf einer Gewerbefläche an der Rezatstraße am Fürther Hafen konnte bislang nicht begonnen werden, weil die Stadt nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt und eine entsprechende Verschuldung zur Finanzierung haushaltsrechtlich nicht…
Bauen | Innenstadt | Parkplätze | SeniorInnen | Soziales | Stadtbild | Stadtentwicklung | Stadtgemeinschaft | Studenten
Ärgerlich: Keine Wohnungen für Studierende im Hornschuch-Campus
Eine Kombination von seniorengerechten Wohnungen und Apartments für Studierende sollte im Gebäudekomplex des künftigen Hornschuch-Campus entstehen. „Doch ganz offensichtlich ist man in Fürth mal wieder auf leere Versprechungen von altbekannten Investoren hereingefallen“, so die Einschätzung von GRÜNEN-Stadträtin Xenia Hasenschwanz. Eines der größten Probleme im Alter ist die zunehmende Vereinsamung. Seniorengerecht wäre daher eine Wohnform, in…